Folgende Personen unterstützten mein
Sportprojekt 2023 mit einer Spende an
die LEBENSHILFE MURAU oder an die
KLEINEN HELDEN.
Beim
Button Charity können auch SIE
mit einer Spende helfen.
Fam. Franz Ofner
Mariahof.
Fam. Matthäus Ofner
Mariahof.
Waltraud Präsent
Mariahof.
Fam. Reiter
St. Peter/Jdbg.
Fam. Gonalt
Rothenthurm
Heike Haube
Mühlhausen
Markus Zenjerling
Heyerode
Anna Edlinger
Mariahof
Erika Maier
Mariahof
Fam. Max Maier
Lassnitz
Fam. Krauss
Fernitz
Fam. Bauer
St. Nikolai/Sausal
Maria Reichsthaler
Mariahof
Fam. Peter Reif
Neumarkt
Friedrich Reichsthaler
Mariahof
Anonymer Spender
Klagenfurt
Christine Pichler
Perchau
Dr. Lennart Gerke
Neumarkt
Anonymer Spender
Graz
Anonymer Spender
Mariahof
Fam. Horn
Mariahof
HHM-International
Vielen herzlichen Dank!
Gerald Horn
Beim
Button Charity können auch SIE mit
einer Spende helfen.
.
Folgende Firmen unterstützen mich:
Radfahren
Deutschland 2023
Neue Seite 1
TAGEBUCH -
4.300 RUND UM DEUTSCHLAND
21.07.2023
ICH HABE DAS ZIEL IN RÖHRMOOS/MÜNCHEN ERREICHT.
20.07.2023
Nicht netter sondern fetter war der Regen heute beim Start, aber es
kam zu Mittag auch die Sonne.
Für die 84 km von Aschau nach Bad Tölz mit knapp 2000 HM schaute es
zuerst wieder ganz nach einen Regentag aus. Vor der
schweisstreibenden Auffahrt zum Hochecksattel kam die Sonne heraus.
5 km mit einer Steigung zwischen 8 - 13%, da hatten meine Tretter
Hochbetrieb. Die nächsten Steigungen waren auch nicht einfach aber nicht mehr so lang. Dafür gab es auch
immer wieder coole lange
Abfahrten. Ich habe gerade bei der Garminauswertung gesehen, dass
ich bei einer Abfahrt 88,3 km/h drauf hatte. Da die Strasse und die
Kurven schon ziemlich trocken waren, war das kein Problem. Etwas
enttäuscht war ich vom Tegernsee. Da schiebt sich eine unheimliche
Autokolonne durch die Gegend. Mein heutiger Zielort ist das Schlössl
in Bad Tölz. Diese ganze Gegend hier kenne ich von meinen
Trainingsfahrten sehr gut. Auch für morgen von Bad Tölz nach München
und weiter nach Röhrmoos brauche ich eigentlich keine Karten oder
Navi mehr.
Den Bericht von der morgigen Schlussetappe wird es erst sehr spät
oder erst am Samstag geben. VORHER MUSS ICH MIT MEINEN ENKELN
CATCHEN. Da bleibt einfach keine Zeit für sonstiges. Man muss
einfach Prioritäten setzen.
19.07.2023
Mein Garmin meinte heute: "I mog nemma - i moch wos i wü..."
Laufen/Oberndorf - Aschau 87 km
So ein Extremwetter habe ich beim Radfahren auch noch nicht erlebt.
Zumindest nicht in dieser Extreme. Starkregen, Hagel, Gewitter,
orkanartiger Wind - alles war dabei.
Beim Aufstehen um 5 Uhr wusste ich auch noch nicht, dass ich eine
teilweise andere Route fahren werde bzw. muss als geplant.
Heute knapp nach 6 Uhr bekam ich einen Anruf. Am Rohr war eine
Mitarbeiterin eines Tourismusbüros. Mit ihr hatte ich vor einigen
Tagen Kontakt wegen einer Unterkunft. Sie teilte mir mit und das um
6 Uhr, dass ich nicht nach Bad Reichenhall, Ruhpolding Inzell usw.
fahren soll, da das nächtliche Unwetter einige Strassen unpassierbar
gemacht haben und die Aufräumarbeiten erst im Gang sind. Ich soll
die B304 Richtung Traunstein und Chiemsee fahren. Diese unglaubliche
Dame kannte meine ursprüngliche Route durch unser Telefonat. Ich
sage nur ein herzliches DANKE!!!!!
Vor Traunstein konnte ich mein Garmin nicht mehr bedienen. Das viele
Wasser, meine verschmierten Hände von der Hautcreme haben das
Bedienen nicht mehr zugelassen. Auf einmal hat es 3 Notrufe
abgesendet und diese, so ist das System eingestellt, hat meine Frau
Margret bekommen. Ich konnte die Notrufe auch nicht mehr stoppen, da
das Garmin nicht mehr reagierte. Das sofortige Telefonat mit Margret
hat durch das Extremwetter auch zu diesem Zeitpunkt nicht
funktioniert. In Traunstein telefonierten wir dann und sie teilte
mir mit, dass Rettungskräfte demnächst zu mir unterwegs sind. Gott
sei Dank, wir konnten diesen Einsatz gerade noch stoppen. In meiner
Unterkunft in Aschau habe ich das Garmin wieder in Gang
gebracht. Da ich in dieser oberbayerischen Gegend schon oft
unterwegs war, war das Navigieren kein Problem. Auch Strassensperren
gab es heute wieder. Nach Grabenstätt war die Strasse komplett
gesperrt. Ich fuhr trotzdem, da ich meinte, dass ein Umweg bei
diesem Wetter nicht zumutbar ist, Einige Kilometer tat sich
überhaupt nichts. Auf einmal war die Asphaltiermannschaft zu sehen.
Der Chef sagte mir, dass ich umdrehen muss, da die Maschine die
gesamte Strasse ausfüllt. Ich sagte ihm, dass ich mich nicht
auskenne und "waschlnoss" bin und er half mir dann doch. Er ging mit
mir durch die ganze Baustelle und er hat den Fahrer der
Asphaltmaschine angewiesen, denn Arm so weit einzuziehen, dass ich
mit dem Rad durchkam. Auch da wieder - ein FETTES DANKE!!!!
Morgen, am vorletzten Tag, fahre ich nach Bad Tölz - hoffentlich bei
einem netteren Wetter.
18.07.2023
Ich bin heute in Österreich - aber nur kurzfristig
Heute war es von Neuhaus nach Laufen/Oberndorf - 119 km - eine wahre
Genussfahrt. Ich brauchte mein Gepäck nicht wasserdicht zu
verpacken, die Sonne schien und der Wind war nicht vorhanden. In
Marktl am Inn blieb ich natürlich wieder beim Geburtshaus vom
ehemaligen Papst Benedikt stehen. Dort war ich schon 2010 als ich
vom Nordkap kam und 2011 mit Anna und Magdalena. Auch heute waren in
diesem Ort viele Touristen und wollten vor diesem Haus fotografiert
werden. Knapp vor Burghausen traf ich Jürgen. Er war über mein
vieles Gepäck erstaunt. Ich wollte zuerst wieder wie immer um
Burghausen herum fahren. Jürgen fragte mich, ob er mir die längste
Burg der Welt in Burghausen zeigen soll. Freudig willigte ich ein
und ich muss sagen - es hat sich voll ausgezahlt. Anschliessend
zeigte er mir noch den Salzachradweg von Burghausen nach Tittmonig.
Zuerst voll super, aber bald wurde es abenteuerlich. Ich hätte nicht
gedacht, dass ich bei meiner Deutschlandtour auch eine solche
Strecke fahren würde. Da ging es teilweise über Stock und Stein,
einmal musste man die Räder über Bäume heben und eine steile Treppe
war auch dabei. Lieber Jürgen vielen Dank für deine Zeit. Ich bin
dankbar, dich getroffen zu haben.
Heute nächtige ich in Österreich in Oberndorf bei Salzburg.
Oberndorf liegt auf der anderen Seite der Salzach von Laufen. Diese
zwei Städte sind mit einer Brücke verbunden. Es sind in dieser
ganzen Region und auch die nächsten Tage bis Bad Tölz einfach keine
Zimmer zu bekommen. Gott sei Dank haben mir die betreffenden
Tourismusbüros geholfen.
17.07.2023
Heute gibt es eine grosse Jubiläumsfeier und ich habe eine Bitte
nach OBEN. "Bitte den Wasserhahn abdrehen, ich bin schon sauber."
Beim heutigen Start in Viechtach zur 107 km langen Radlerei
nach Neuhaus am Inn war es eigentlich nur bewölkt. Ich nahm die
50:50 Chance und habe mein Gepäck nicht wasserdicht verpackt. Aber
nun der Reihe nach. Nach ca. 1 km kam ein 1,5 km langer "Beischlreissa"
mit 13% Steigung. Kerzengerade hinauf zur B85. Oben angekommen sah
ich was heute da los war. Ich bin gestern schon lange auf dieser
Strasse gefahren und es war fast kein Verkehr. Heute war da schwer
was los. Eine LKW Karawane Richtung Norden, eine LKW Karawane
Richtung Süden. Aber es gab keine Probleme, solange ich den einen
Meter innerhalb der weissen Linie fuhr. Sobald ich etwas näher zum
Strassenrand kam, wurde gedrängelt.
Ungefähr 15 km vor Deggendorf fing es an zu regnen. Ich packte alles
wasserdicht ein. In Deggendorf ging es aber so richtig von oben her
los. Es schüttete bis knapp vor Passau. Auf einem Mal wurde der
Himmel blau und es wurde sehr warm.
Heute gab es die 50. Strassensperre oder Umleitung. Dieses Jubiläum
feiere ich heute mit einem kühlen Bier - vielleicht mit zwei.
Auch mit den Fahrradstrassen gibt es immer wieder ein "Gscher".
Heute endete wieder einmal eine im irgendwo. Voll ärgerlich, ich
musste 2 km zurück fahren.
16.07.2023
Ich bin im Landkreis REGEN - der Name passte heute perfekt.
Als ich heute zur 108 km Etappe von Weiden nach Viechtach um 6 Uhr
startete, regnete es schon ganz ordentlich. Aber es wurde
zwischendurch richtig grauslich. Von den 108 km kam 106 km laufend
etwas von oben. Ich konnte deshalb leider keinen Live-Einstieg auf
Facebook und auch sehr wenige Fotos machen. Für morgen schaut es
leider ganz ähnlich aus. Es waren auch wieder im bayerischen Wald
viele, viele Höhenmeter zu fahren. Es waren 2380 HM. Ich fahre nun
schon zum dritten Mal durch diesen bayerischen Wald und ich bin
jedes Mal wieder davon überrascht was es da für Steigungen gibt.
Ich hatte schon Angst, dass ich mir für die letzten Etappen ab
Salzburg etwas neues einfallen lassen muss. Es gibt einfach keine
Quartiere an den grenznahen Strassen. Ich rief die für mich
betreffenden Tourismusbüros an und die haben für mich die benötigten
3 Quartiere organisiert, Das war von den Damen und Herren in diesen
Büros wirklich ein ganz grosses Kino. VIELEN DANK! Ich musste nur
einen kleinen Teil meiner geplanten Route neu planen.
Morgen geht es bei Passau über die Donau.
15.07.2023
HALLO BAYERN - GH IST DA! Der Kreis schließt sich langsam. Ich bin heute von Bad Brambach via Cheb/CZ nach 97 km in Weiden in der Oberpfalz angekommen. Es war
heute extrem heiss. Mein Garmin zeigte über 45°C an. Heute bin ich
wieder einmal auf einem Radweg gefahren. Leider führte er nach
einigen Kilometern in das Irgendwo. So musste ich das Gepäck vom Rad
herunter nehmen und alles über die Leitplanke heben, damit ich
weiterfahren konnte. Auf den Radwegen kommt man sehr schwer von Nord
nach Süd. Diese Erfahrung habe ich schon 2010 gemacht. Leider musste ich mich von meiner geliebten
BUFF Radhose
endgültig verabschieden. Ich hoffte, dass sie bis München durchhält.
Aber gestern machte sie mir merklich Probleme. Als ich zum
Grenzübergang nach Tschechien kam, musste ich kurz schmunzeln. An
diesem Ort bin ich nun schon zum 3x mit dem Fahrrad. (2010 als ich
vom Nordkap zum Mühlsteinboden fuhr, 2011 mit Anna und Magdalena als
wir vom norw. Polarkreis nach Oberwölz fuhren und eben heuer.)
Morgen verzichte ich auf das Frühstück im Hotel. Ich will wegen der
Hitze zwischen 5 und 6 Uhr wegfahren. Es geht ca. 100 km durch den
sehr hügeligen bayerischen Wald nach Viehtach.
14.07.2023
Ein unglaublicher Tag begann heute schon vor dem Frühstück.
Beim Herrichten meiner Gepäckstücke und bei der Radkontrolle haben
mich zwei Menschen beobachtet. Heike und Markus fragten
mich nach meinen Tagesplan und ich erzählte ihnen von meiner Charityaktion. Als wir zusammen beim Frühstückstisch gesessen sind,
haben sie mir eine Spende für die KLEINEN HELDEN gegeben.
Unglaublich, was es für Menschen gibt. Ich kann da nur ein GROSSES
DANKE sagen.
Heute bei meiner 107 km langen Fahrt von Oberwiesenthal nach Bad
Brambach ging es wieder nur bergauf und bergab. Am Fichtelberg
überquerte ich auch den höchsten Punkt meiner Tour mit 1083 m SH. Viele werden jetzt sagen, das ist ja eh nicht hoch. Dazu sage ich folgendes: Heute
war ich in einer Region zwischen 550 m und 1083 m unterwegs. Sehr
oft ging es von ganz oben wieder ganz nach unten. Viele steile Pässe habe
ich dabei passiert. (einige Passtafeln habe ich fotografiert) Es
kamen immerhin 2803 Höhenmeter zusammen. Es war auch sehr warm. Mein Garmin zeigte 36,6°C an.
Bei den Wespen scheine ich ein beliebtes Opfer zu sein. Haben
in den letzten Tagen schon einige ihr Gift in mich hinein gespritzt,
so waren es heute gleich 6-7. Alle Stiche sind im Bereich der
Unterschenkel und in der Nähe der Knie. Ich habe aber keine
Beschwerden.
Morgen habe ich eine kürzere Etappe eingeplant. Ich fahr nur ca. 85
km bis nach
Weiden in der Oberpfalz. Dort muss ich einige Sachen, wie
Kosmetikartikel, einkaufen. Ich will ja nicht als stinkender
Zombie am nächsten Freitag in Röhrmoos/München einreiten. Hier am
Land ist es gar nicht so leicht etwas zu bekommen.
Ach ja - habe ich bald vergessen. Ich soll den Mitgliedern der
österreichischen Nordischen Kombi Nationalmannschaft liebe Grüsse
von der Familie Riedel - Wellness Hotel und Gaststätte Riedel aus
Oberwiesenthal ausrichten. Einen ganz besonderen Gruss an Martin
Fritz.
13.07.2023
Sächsische Schweiz, Mittel- und Erzgebirge sind wunderschön, aber....
So schön diese Landschaft hier ist, so fordernd ist sie für
"ehrliche" Radfahrer. Die Steigungen und Abfahrten, oft auf sehr
schlechten Strassen, sind eine Herausforderung für Geist und Körper.
Besonders bei Abfahrten ist wegen der tiefen Löchern sehr oft
besondere Vorsicht geboten, sonst ist ein "Salto Mortale"
unvermeidlich.
Nach der gestrigen schweren Etappe hatte ich für heute leichte
Bedenken. Aber ich habe sehr gut geschlafen und ich fühlte mich
wieder sehr gut. Heute von Rechenberg nach Oberwiesenthal - 102 km -
waren noch um einige Höhenmeter mehr als gestern - 3046 waren es.
Beim Frühstück im Naturhotel Lindenhof habe ich die bisher BESTE
Kuhmarmelade gegessen. Es war eine Spezialität vom Feinsten. Viele werden jetzt fragen:
Was ist eine Kuhmarmelade: Es ist natürlich eine Leberstreichwurst. Diesen Ausdruck habe ich von meinen
deutschen Schwiegersohn geklaut.
Morgen wird es nochmals hart. Es geht via Klingenthal etwas über 100
km nach Bad Brambach. Gleich nach dem Start geht es über 400
Höhenmeter berauf auf ca. 1200 m SH. Hoffentlich bleibt da die
Frühstück-Eierspeis dort wo sie ist.
12.07.2023
GH ist heute müde - daher nur ein KURZBERICHT
Die sächsische Schweiz hat nicht umsonst SCHWEIZ im Namen und gehört
zum Erzgebirge.
Nach harten 92 km mit 2963 Höhenmetern von Sebnitz nach Rechenberg freue ich mich heute nur mehr
auf mein Bett. Es waren unglaublich steile Anstiege und durch
eigentlich viele gesperrten Strassen zu fahren. Beim Gitter weg und
wieder zurück heben habe ich nun schon einige Routine. Der
steilste Anstieg war um die 6 Kilometer lang und hatte lt. meinem Garmin zwischen 14 und 18%. Ich brauchte für dieses Stück über eine
Stunde.
Heute habe ich auch die Elbe zum zweiten Mal überquert. Einmal kurz
vor der Mündung in die Nordsee und heute im Süden von Sachsen. Jetzt ist Schluss - GUTE NACHT!
11.07.2023
DO SAN SI - DIE BERG
Die Wasserscheide Nord/Ostsee ist passiert.
Bei meiner heutigen sehr sonnigen und heissen Radlerei von Görlitz
nach Sebnitz - 109 km - habe ich auch die Wasserscheide Nord/Ostsee
passiert. Auch im Ursprungsort der Spree war ich heute. Die 109 km
waren sehr intensiv, Es ging hier in der Sächsischen Schweiz so
ähnlich wie auf der anderen Seite von Deutschland, in der Eifel, nur
bergauf und bergab. Oftmals richtig steil. Aber wo es steil bergauf
geht, geht es auch wieder sehr flott hinunter. Ausserdem war es
heute eine Umleitungsetappe. Insgesamt musste ich 6x wo anders
fahren, als geplant. Bei der 7. Umleitung hatte ich Glück, dass die
Bauarbeiter gerade Mittagspause machten. Ich hob kurzerhand das
Absperrgitter weg und ich war durch. Einmal gab es sogar eine
Umleitung von der Umleitung. Mein Garmin kreiselte nur so, um mir
eine passende Strasse zu meiner geplanten Route zu suchen. Es hat
geklappt.
Bei meiner so geliebten BUFF-Radhose werden die Auspufflöcher immer
grösser. Meine Frage an Maria und Ernst: "Wos mocha do?"
10.07.2023
Heute wäre für viele ein HIV POSITIV TAG gewesen.
HIV POSITIV???? = Hose Ist Voll positiv
Der immer wieder strömende Regen mit dem orkanartigen Wind waren
von Guben nach Görlitz - 122 km - eine Herausforderung mit den
Fahrrad zu fahren. Aber das war nicht HIV POSITIV. Das waren die
letzten 30 Kilometer. Es war wieder eine Umleitung zu fahren, da im
militärischen Sperrgebiet, wo die Strasse durchgeht, es anscheinend
eine mehrtägige Übung lt. Ankündigungstafel gibt. So musste man auf
einer nicht sehr breiten Strasse fahren. Der LKW Verkehr war dort
enorm. Da wurde einem volle Action und grandiose Unterhaltung
geboten. Ich fahre auch hier nach meinem Motto: einen Meter
innerhalb der weissen Linie. Das gefällt zwar nicht jedem
Autofahrer, ist mir aber wegen meiner eigenen Sicherheit egal. Aber
dieser Verkehr wäre wahrscheinlich für viele Radfahrer zu viel und
zu gefährlich gewesen sein. Auf der in Sichtweite befindlichen
Autobahn von Tschechien nach Dresden ist heute auch nur im
Schritttempo gefahren worden. Ich bin sehr froh darüber, dass ich
die Fahrten im Verkehr immer wieder und gerne trainiere. Ich fahre
fast täglich die B317 von Scheifling kommend oder von Friesach
kommend nach Hause. Auf der B317 ist aber eigentlich sehr,
sehr wenig Verkehr gegenüber heute hier in Sachsen. Auch bei meinen
Trainings im Raum München suche ich sehr oft verkehrsreiche Strecken
aus. Da bekommt man eine gewisse Härte und man reagiert in
Gefahrenmomenten meist richtig.
Leider gibt es an solchen Tagen nur sehr wenige Bilder. LEIDER!
09.07.2023
Ein Sonntag Sahnetag war es heute.
Von Neutrebbin nach Guben waren es heute 109 km. Ich bin schon um 6
Uhr gestartet, da ich sehr froh darüber war, mein Nachtquartier zu
verlassen. Ich habe nicht sehr gut geschlafen, es hat andauernd
etwas gekrabbelt. Einfach grauslich. Dafür war die hügelige Fahrt
sehr gut. Das Wetter und Wind haben gepasst. Nachdem ich die Stadt
Frankfurt/Oder durchquert hatte, wurde es sehr warm. 39,9°C zeigte
mein Radcomputer an. In der Stadt Frankfurt sieht man noch viel vom
längst vergangenen DDR-Flair.
In Guben habe ich heute ein tolles Zimmer im Hotel Waldow. Der Preis
von € 60,00 samt Frühstück, Hallenbad usw. ist sehr billig. Ich habe
auch den Chef im Hallenbad kennengelernt. Er war Maurer und sah den
Hotelkomfort in Österreich im Zillertal. Nach der Wende hat er
angefangen das Hotel zu bauen. Vieles am Anfang ohne Genehmigung und
das Hotel wurde immer grösser und komfortabler. Er hat einen Sohn,
aber der ist Koch am Starnberger See und will wegen der vielen
Arbeit das schuldenfreie Hotel nicht übernehmen. Der 70 Jährige hat
nun den Betrieb an junge Polen verpachtet.
Morgen komme ich schon in das nächste deutsche Bundesland - nach
Sachsen.
08.07.2023
Ich bin schon auf der Höhe Berlins.
Die heutigen 98 km von Gartz nach Neutrebbin waren perfekt. Super
Wetter und der Wind war nicht vorhanden. Ich fuhr viele Kilometer
auf der Radstrasse der Oder entlang. In Hohenwutzen bin ich über die
Oderbrücke nach Polen gefahren. Ich wollte meinen so treuen
Drahtesel einige Meter polnische Luft schnuppern lassen. Ich bin
schon zweimal in Deutschland von Nord nach Süd geradelt. (2010 vom
Nordkap kommend und 2011 mit Anna und Magda vom norwegischen
Polarkreis kommend) Beide Mal war der Gegenwind enorm. Heuer war vom
Wind Richtung Süden noch nicht viel zu merken. Hoffentlich bleibt es
so.
Meine Quartiere sind im Laufe meiner Fahrt sehr unterschiedlich.
Sehr oft ist alles TOP, hin und wieder ein totaler FLOP. Heute bin
ich in einem sehr billigen Quartier und es ist auch der Standart so
- BILLIG. Aber der Vermieter hat mich überaus freundlich begrüsst.
Ich kam zu früh und es war für ihm kein Problem. Die Stromleitungen sind etwas abenteuerlich verlegt. Das
ich nicht den grossen Luxus erwarten kann, habe ich schon bei der
Buchung gesehen.
Morgen werde ich sehr zeitig wegfahren um der Mittagshitze zu
entgehen. Heute hatte es um die 34°C.
07.07.2023
Die 3.000 er Marke ist erreicht. Heute habe ich von Anklam nach Gartz (125km) die 3.000 km Marke
seit dem Start in Röhrmoos/München übertroffen. Es sind schon 3.106
km. (2121 - 562km, 2023 - 2544km) Ich bin neugierig wie viele Kilometer
es insgesamt werden. Ich bin jetzt schon über 150 km über Plan. Mein
heutiger Zielort Gartz liegt schon im Bundesland Brandenburg.
Heute war es in der Früh super zum Fahren. Die Sonne schien und der
Wind war fast nicht vorhanden. Ich bin auch heute wieder viele,
viele Kilometer auf Kopfsteinpflaster und auf Feldwegen gefahren. Es
ist so unglaublich, da fährt man auf einer sehr guten Strasse, auf
einmal kommt dieses Massagepflaster und zum Schluss endet es auf
einem Feldweg. Nach einigen Kilometer ist die gute Strasse aber
wieder vorhanden. Auf den letzten 40 heutigen Kilometer war auch
keine Tankstelle oder ein Lebensmittelgeschäft zu sehen. Ich kam
jedenfalls sehr hungrig in Gartz an. Da habe ich gleich einmal ein
kühles Blondes in mich hineingeschüttet.
06.07.2023
Stralsund - Anklam 91km
Über 30 km schwieriges Pflaster...
...musste ich heute bei meiner 91 km langen Radlerei von
Stralsund nach Anklam fahren. Diese groben Pflastersteine machten
meinen Händen und Schultern zu schaffen. Irgendwann war es mir zu
bunt - ich wechselte von der alten Staatsstrasse auf die neue B105.
Es war keine Autobahn und für mich schaute es auch nicht nach
Schnellstrasse aus. Nur die vielen blauen Schilder machten mich
stutzig. War meine Fahrt dort - LEGAL??? EGAL - war es mir zumindest
zu diesem Zeitpunkt. Ich hörte kein Folgetonhorn und sah auch keine
nette Menschen mit einem Kapperl. Nach 11 km auf dieser Strasse bog
ich sowieso ab.
Unterwegs traf ich auch einen Radfahrer mit Gepäck. Er erzählte mir
zweimal seine ganze Lebensgeschichte. Er wollte mich gar nicht
weiterfahren lassen. Ich hatte das Gefühl, dass er gar keinen Plan
hat, wo er eigentlich hin will. In dieser Gegend sieht man noch
viele alte Plattenbauten aus DDR Zeiten. Einige verfallen schon, in
einigen dieser Häuser wohnen auch noch Menschen.ight="1">
06.07.2023 In Katzow machten mich einige Skulpturen neben der Strasse neugierig
und ich hielt an. Der Skulpturenpark Katzow ist mit über 100
Skulpturen auf einer Fläche von 20 ha einer der größten in Europa.
Es gibt dort Skulpturen von fast 100 Künstlern aus 23 Ländern zu
sehen.
In Anklam kam ich heute trocken an. Es blies zwar der Wind ganz
ordentlich, aber meist von der Seite. Nur Richtung Westen durfte man
nicht fahren - da ging absolut nichts vorwärts. Morgen fahre ich
nach Gartz. Dieser Ort liegt unmittelbar an der polnischen Grenze am
Fluss Oder.
05.07.2023
BYE, BYE OSTSEE - hieß es heute in Stralsund
Fünf Tage habe ich für die Ostseepassage gebraucht. Leider
hat das Wetter nicht zu dieser so schönen Landschaft gepasst. Ab
morgen geht es Richtung Süd-Ost und Süd. Ich fahre morgen in
Richtung polnische Grenze zum Grenzfluss Oder.
Heute beim Wegfahren beim zauberhaften Landhotel ZUM HONIGDIEB (der
Chef hat 300 Bienenvölker) hat es zu regnen begonnen. Ich packte
wieder alles wasserdicht ein. Nach 30 km wurde das Wetter besser und
ich nutzte diese Phase für den Facebook-Liveeinstieg. Aber es
dauerte nicht lange und die Himmelsschleusen öffneten sich wieder.
Gott sei Dank war der Wind nicht so stark wie vorhergesagt und ich
konnte an der Ostseeküste entlang fahren. Bei Ahrenshoop
wollte ich einige zusätzliche Kilometer durch den Nationalpark
Vorpommersche Boddenlandschaft zum Leuchtturm fahren. Nach ca. 5 km
war die Fahrt dort zu Ende. Eine Tafel wies darauf hin, dass der Weg
wegen Verschlammung gesperrt ist. Ich musste wieder umdrehen und die
5 km zurück fahren. Vor Stralsund kam sogar die Sonne heraus und ich
konnte die Regenjacke und meine gelben Überschuhe ausziehen. Jetzt
beim Schreiben dieses Berichtes kam der vorhergesagte Orkansturm
auch über Stralsund. Im TV habe ich gerade gehört, dass dieser Orkan
über Norddeutschland schwere Schäden angerichtet hat und auch schon
Todesopfer gefordert hat. Da hatte ich ja heute noch richtiges
Glück.
04.07.2023
Wismar - Ribnitz 106 km
Wo is er den - DER HONIGDIEB...
...das fragte ich mich, als ich in Ribnitz nach 106 km beim
bezauberten Landhotel ZUM HONIGDIEB (wieder einmal platschnass)
ankam. Dieses Haus und der Hofladen ist ein ganz besonderes Juwel in
dieser schönen Gegend. Schade, dass es momentan solche
Wetterkapriolen gibt. Die Radlerei bis Rostock war problemlos. Die
Sonne schien, der Wind kam von Nord-West - ich hatte nur Seiten- und
Rückenwind. Auch bei der Fähre Warnemünde - Hohe Düne war ich
pünktlich da.
Aber dann, nach einigen Kilometern, ging es mit dem Wetter so
richtig los. Zuerst bekam ich eine akute Wetterwarnung auf mein
Garmin und schon im nächsten Moment kam ein Sturm und ein Starkregen
auf, denn ich so noch nicht erlebt hatte. Unglaublich was da vom
Himmel herunter kam. Die Bäume bogen sich und viele abgebrochene
Äste flogen auf die Strasse. Ich flüchtete zuerst in ein
Wartehäuschen, verpackte mein Gepäck wieder in Plastiksäcken und
wartete einige Zeit. Da es überhaupt nicht besser wurde, bin ich
trotz diesem Wetter die letzten 15 km zum Quartier gefahren. Morgen
fahre ich bis nach Stralsund, wenn es das Wetter zulässt, auch
wieder an der Ostseeküste entlang. Es gibt für morgen schon wieder
eine Unwetterwarnung.
03.07.2023
Moin Mecklenburg-Vorpommern - der Horn ist
da...
Heute bin ich nach Lübeck in das nächste deutsche Bundesland
gekommen. Mecklenburg-Vorpommern hat eine Fläche von
23.174 km². Die Hauptstadt heisst Schwerin. Die Bevölkerung beträgt
1,61 Millionen (2019).
Von Grömitz bis zur Fähre in Travemünde über die Lübecker Bucht bin ich einige Male
anständig geduscht worden. Unglaublich wie schnell das Wetter
wechselt. Mein Provisorium mit den Müllsäcken hat gut funktioniert
und alles in den Taschen trocken gehalten. Auf der Fähre waren
einige Holländer. Sie interessierten sich sehr für meine Radtafel,
für meine Visitenkarten und für meine bisherigen Erlebnisse während
meiner Radlerei. Als ich sagte, dass ich Österreicher bin, in der
Nähe von Spielberg wohne und für mich Max Verstappen der beste
Rennfahrer und RED BULL das beste Team ist - war ich sofort der
beste Freund von der ganzen Gruppe.
Sie wollen meine Fahrt weiter verfolgen. Wir wünschten uns gute
Weiterfahrt und es ging für mich nach Osten und für die Holländer
nach Süden.
Mein täglicher Liveeinstieg auf Facebook usw. wird gerne und von
vielen Menschen angeschaut. DANKE!
02.07.2023
TAG DES HERRN in GRÖMITZ an der OSTSEE Den heutigen Tag verbrachte ich in diesem schönen Ostseeort.
Unglaublich wie schnell da das Wetter wechselt. Der Wind blies den
ganzen Tag ziemlich stark. Regen und Sonne wechselten sich in
Minutentakt ab.
Am Nachmittag habe ich in einer Bar das F1 Rennen aus Spielberg
angesehen. Max Verstappen und RED BULL waren wieder einmal eine
Klasse für sich.
Für meine Gepäcktaschen habe ich versucht einen neuen Schutz zu
basteln. Es wird nämlich immer wieder Regen geben. Gestern habe ich
dafür schon grosse Müllsäcke gekauft. Hoffentlich funktioniert es.
Morgen fahre ich nach Wismar. In Travemünde muss ich die
Priwallfähre erwischen um nördlich von Lübeck auf die andere Seite
der Lübecker Bucht zu kommen.
01.07.2023
Sehr nass, orkanartiger Wind, Wetterwarnung, zerrissene Plane - was
für ein grauslicher Radlertag.
Platschnass und durch gefroren kam ich heute in Grömitz nach 105
sehr harten Kilometer an. Vom Start in Kiel bis zum Ziel goss es,
der Wind war teilweise der Wahnsinn. Als ich in einem Ort an einer
roten Ampel anhielt, fragte mich der dort positionierte Polizist, wo
ich bei diesen Wahnsinnswetter hin will. Ich sagte es ihm und er gab
mir den sehr guten Rad nicht an der Küste entlang zu fahren. Es gibt
eine Orkanwetterwarnung. Er sagte mir, dass ich von Oldenburg in
Holstein direkt nach Grömitz abbiegen soll. Das tat ich auch. Die
Wetterwarnung bekam ich auch gleich darauf auf meinen Garmin zu
sehen. In Oldenburg hätte ich fast einen schweren Unfall gehabt. Der
Wind zerriss die Plane die das Gepäck vor Nässe schützt und
verwickelte sich in der Scheibenbremse. Das Hinterrad blockierte
komplett. Gott sei Dank passierte es auf einem ebenen langsamen
Stück in der Stadt. Undenkbar, wenn das bei einer schnellen Abfahrt
passiert wäre. Ich habe nach dem Malheur das ganze Gepäck vom Rad
genommen, das Hinterrad ausgebaut und die Plane mit einem Messer
heraus geschnitten - das alles bei strömenden Regen. Als ich im
heutigen Quartier ankam, musste ich alle Taschen komplett leeren und
habe mit dem Auftrocknen meiner Habseligkeiten begonnen. Morgen
bleibe ich in Grömitz. Am Montag geht es weiter nach Wismar.
zum Bilderalbum
30.06.2023
Mit dem 150 kg schweren Rad siedeln... ...so etwas habe ich heute auf meiner 85 km langen Radlerei von
Kappeln nach Kiel gesehen. Dieser Mann fährt mit seinem ganzen Hab
und Gut - inkl. 2 Hunden - von Flensburg nach Dortmund. Dort will er
in Zukunft leben. Ich habe mir vorgenommen, nie mehr über das
Gewicht meines Rades samt Gepäck zu jammern.
Die Ostseeküste gefällt mit viel besser als die raue Nordeeküste.
Hier gibt es wunderschöne Orte und für mich passt bisher auch die
Windrichtung. Er bläst immer leicht von der Nordseite. Nach
Eckernförde musste ich wieder eine Umleitung fahren. Statt der Küste
entlang ging es durch das sehr hügelige Innenland. Auf meiner
geplanten Strecke wurde eine Brücke neu errichtet. Da gab es keine
Umleitung vor Ort.
Morgen fahre ich in das ca. 130 km entfernte Grömitz. Dort muss ich
leider auch am Sonntag bleiben. Hier an der Ostseeküste ist an den
Wochenenden einfach keine Unterkunft für 1 Nacht zu bekommen. Für 2
Nächte bekam ich dort etwas zu einem vernünftigen Preis. Den Preis
in den Superhotels, wo etwas frei wäre, von € 350,00 und mehr für
eine Nacht wollte bzw. will ich nicht bezahlen.
29.06.2023
Gestern NORDSEE - heute OSTSEE Der erste Tag Richtung Osten war ein richtiger Striptease-Tag. An
und ausziehen waren an der Tagesordnung. Als ich in Neukirchen
wegfuhr schüttete es ganz gewaltig. Der Regen hörte immer wieder auf
und meine Wäsche war im Nu wieder trocken. Der Wäschetrockner war
der Wind. Gott sei Dank kam er nur von der Seite. In der
nördlichsten Stadt von Deutschland in Flensburg kam sogar die Sonne
heraus. 10 km vor meinem heutigen Zielort Kappeln waren die
Schleusen von oben wieder offen.
Kappeln ist ein ganz bezaubernder Ort an der Ostsee. Alles ist
gepflegt und das Abendessen in einem Lokal am Hafen war
ausgezeichnet. Morgen geht es Richtung Kiel weiter. Die
Wettervorhersage ist leider sehr bescheiden
28.06.2023
Der nördlichste Punkt am Festland von Deutschland ist erreicht. Das Wetter war heute viel besser als gestern. Der Regen ging, der
Wind blieb. Da ich aber ganz selten Richtung Westen fuhr war der
Wind nicht so störend. Unterwegs traf ich einen Schweizer, der von
Basel zur Nordseeküste fährt. Wir hatten eigentlich die gleiche
Strecke. Er war aber schon über einen Monat unterwegs.
Als ich auf meiner Route in die Nähe der dänische Grenze ankam, sah
ich das Schild, dass es bis zum nördlichsten Punkt am Festland von
Deutschland 8 km sind. Da ich erst 93 km am Tacho hatte, fuhr ich
noch zusätzlich zu diesem Punkt. Der eigentlich nördlichste Punkt von
Deutschland liegt auf der Insel Sylt. So wurden es heute auch wieder 109
km.
Ab morgen geht es Richtung Osten. Hoffentlich bleibt der Westwind.
HOFFENTLICH!!!!
27.06.2023
Wind, Wind - das himmlische Kind... ... das hat mir heute das Radlerleben echt schwer gemacht. Die
141 km von St. Margarethen nach Husum/Südermarsch waren teilweise
der Wahnsinn. Der Regen und vor allem der extrem starke Wind haben
mich voll gefordert. Bei der Fahrt auf der Deichkrone beim Eider
Sperrwerk hatte ich regelrecht Angst, dass es mich nicht hinunter
weht. Nicht weit von dort gab es eine Vollsperrung und ich musste
eine Umleitung fahren. Zuerst ärgerte ich mich darüber, aber danach
war sehr froh diese gefahren zu sein. Es verkürzte meine Strecke zu
meinen heutigen Quartier um 10 km.
Morgen wird es auch nochmals sehr schwierig.
26.06.2023
Moin Schleswig-Holstein! Bei meiner heutigen 100 km Radlerei von Bremerhaven nach St.
Margarethen musste ich mit der Fähre von Wischhafen nach Glücksstadt
fahren. Dabei haben wir den mächtigen Fluss Elbe überquert. In der
Mitte dieses Flusses verläuft die Grenze zwischen Niedersachsen und
Schleswig-Holstein. Hier begrüsst man sich mit MOIN. MOIN ist ein
vor allem in Norddeutschland, im Süden Dänemarks, in Luxemburg, in den nordöstlichen
Niederlanden und im Norden Polens unter den Kaschuben verbreiteter
Gruß, der zu jeder Tages- und Nachtzeit verwendet werden kann.
Die Fahrt hat in der Früh schom ziemlich anstrengend angefangen. Ich
musste ja eine neue Route suchen, da die Fähre in Cuxhafen pleite
ist. In Bremerhaven war es echt schwierig heraus zu finden. Immer
wieder stand ich vor Strassen, auf denen Radfahrer nicht gerne
gesehen sind. Nach der Stadt ging es eigentlich flott Richtung
Osten. Der Wind blies ziemlich stark von Westen. 5 km vor der Fähre
in Wischhafen fing es an zu schütten. Ich musste ein Verhüterli
über mein Gepäck spannen. Nach der Fähre wurde es mit dem Regen
besser, dafür blies, da ich nun gegen Westen fuhr, der Blasius ganz gewaltig von
vorne. Für 14 km brauchte ich über eine Stunde. Hoffentlich wird es
morgen mit dem Wind besser. Ich radle zuerst 60 km in die Westrichtung und
danach ca. 90 km
nach Norden nach Husum. 152 km stehen auf dem Zettel.
25.06.2023
Die Nordseeküste ist wunderschön. Von Minsen nach Bremerhaven - 116 km - fuhr ich die meiste Zeit an der
Nordseeküste entlang. Um diese Küste zu sehen, muss man immer wieder
auf die Deiche hinauffahren. In den Orten wie Wilhelmshaven usw. ist
die Nordsee in Griffweite. Heute hatte ich es wieder ziemlich eilig.
Da an den Wochenenden das Frühstück immer erst um 8 Uhr angeboten
wird, wird es mit der Zeit um eine Fähre pünktlich zu erwischen
ziemlich knapp. Noch dazu wenn eine Brücke in Wilhelmshaven nicht
mehr vorhanden ist und man eine Alternative suchen muss. Da haben
heute viele Radfahrer, inklusive ich, ziemlich blöd aus der
Radwäsche geschaut. Etwas später war noch eine Strasse für Radfahrer gesperrt. Da habe ich aber in die andere Richtung geschaut. Ich
möchte nur wissen, was sich diese Schreibtischtäter denken, wenn sie
so ein Schild aufstellen lassen und nach zwei Kilometer ist das
Fahren aber wieder erlaubt.
Ich habe die Weserfähre von Blexen nach Bremerhaven pünktlich
erwischt. Auch in den nächsten Tagen muss ich immer wieder mit einer
Fähre über einen Fluss. Morgen wollte ich eigentlich von Bremerhaven
nach Cuxhaven, weiter mit der Fähre nach Brunsbüttel - aber leider -
diese Fährverbindung ist in Konkurs gegangen. Es muss also eine neue
Route her. Der Umweg von ca. 80 km muss ich wohl in Kauf nehmen.
24.06.2023
GH ist in seinem Delikatessenparadies An der Nord- und Ostsee gibt es vom Frühstück bis zum Abendessen nur
Fisch. Ich bin ein ausgesprochener Fischliebhaber, besonders wenn er
so frisch ist, wie hier an der Küste.
Die heutige Radlerei war von Emden nach Minsen geplant. Zuerst habe ich mich auf eine Route auf den Deichen
verleiten lassen, danach habe ich mein Navi einen Supermarkt suchen
lassen. Die sind hier sehr spärlich vorhanden. Ich fuhr brav den
Navi-Anordnungen nach. Plötzlich vor dem errechneten Endpunkt
kam die Meldung - BITTE WENDEN - KARTENFEHLER. Ich war begeistert
nach schon 110 km gefahren Kilometer diese Meldung zu lesen. Die
Gegend hier ist unglaublich schön. Morgen geht es nach Bremerhaven.
23.06.2023
GH ist im Pommes Land Bei der heutigen 149 km langen Radlerei von Nordhorn nach Emden war
improvisieren angesagt. In Nordhorn fing es schon an. Da waren viele
Strassen nach dem Unwetter in der Nacht gesperrt. So musste ich mir
eine neue Strecke nach Twist suchen. Ich fuhr auf dreckigen
Feldwegen, Autobahnseitenstreifen und vor Emden brauchte ich die
Fähre über die Ems.
Nach Twist wurde das Wetter besser. Die Sonne kam heraus und der
stramme Nordwind hielt meine Strampler in zackiger Bewegung. Für
eine Jausenpause blieb heute keine Zeit, da ich pünktlich die Fähre
erwischen musste.
Unterwegs kam ich heute bei riesigen Kartoffelfeldern vorbei. Als
ich gerade beim Fotografieren war, kam ein Bauer vorbei. Er
sagte mir, dass die Kartoffel für die Pommesproduktion bestimmt
sind. Die meisten werden nach Holland geliefert und dort
verarbeitet.
Heute habe ich erstmalig Meerluft geschnuppert. Die nächsten Tage
werde ich sehr viel Meer sehen.
22.06.2023
Austrian HORN ist in NORDHORN Heute bin ich schon im 6. deutschen Bundesland angekommen. Ich
bin in Niedersachsen. Von Röhrmoos/München bin ich nun schon 1548 km
entfernt. (2021 562 km, 2023 bisher 986 km). Wenn alles weiter so
gut läuft, bin ich Mitte der nächsten Woche am nördlichsten Punkt
bei Flensburg.
Heute hatte ich es besonders eilig. Es war extremes Schlechtwetter
mit orkanartigen Sturmböen und Hagel vorhergesagt. Vor dem Regen
habe ich es noch gerade geschafft um mein Quartier im tollen
Sportzentrum "moveINN" zu beziehen. Diese Unterkunft ist ein Hostel
und ist sehr einfach aber ausreichend eingerichtet. Ich habe ein
Vierbettzimmer. Endlich gibt es im Quartier auch eine Waschmaschine.
So konnte ich meine Wäsche vernünftig waschen. Bei meinen weissen
Sport Maier Socken z.B. kann man nun wieder einigermassen die
ursprüngliche Farbe erahnen.
Hoffentlich wird morgen das Wetter wieder besser. Ich habe eine 150
km Fahrt vor mir. Vor Emden muss ich auch noch die Fähre erwischen
um über die Ems zu kommen.
Momentan schüttet es und der stake Wind lässt die Bäume nur so
wackeln.
21.06.2023
Ein 0 Euro Einkauf . Heute fuhr ich in der Stadt Bocholt zu einem Einkaufszentrum um
Jause, Getränke für morgen einzukaufen. Als ich zu meinem Rad, dass
nun wieder in das Geschäft mit hinein kann, nach dem Einkauf zurück
kam, stand ein Mann vor meinem Rad und studierte meine Radtafel. Ich
hatte schon gedacht, es ist ein Securitymann und ich stellte mich
auf einen Hinausschmiss samt meinem Rad aus dem Einkaufzentrum ein.
Es kam aber ganz anders. Er sagte mir, dass er auf mich gewartet hat
und er neugierig ist, wie lang ich für diese Tour brauche und warum
ich es mache. Ich erklärte es ihm und er sagte mir, ich soll ihm den
Zahlungsbeleg des Einkaufes geben. Er schaut kurz drauf, sah € 18,40
- er zückte die Brieftasche und gab mir € 20,00. Ich konnte nur mehr
DANKE sagen und weg war er. Unglaublich welche gutherzige Menschen
es gibt.
Die heutige 112 km lange Radlerei ging flott dahin. Unterwegs kam
ich bei einem grossen Kriegsfriedhof vorbei. In Emmerich überquerte
ich das zweite Mal den Rhein. Das erste Mal war es beim Bodensee.
Den Radständer, denn ich gestern im Kaufhof gekauft habe, war ein
richtiges Klumpert. In Bocholt sah ich das grosse und bekannte
Radgeschäft ROSE. Da habe ich ganz schnell die Strassenseite
gewechselt und tatsächlich habe ich dort einen Zweibeinständer
bekommen. Nur die Unterplatte war nicht verfügbar. Der Verkäufer
sagte mir, er schickt sie mir nach. Ich sagte danke, das ist nicht
möglich und habe selbst eine Lösung gefunden, die auch funktioniert.
Jetzt kann mein Drahtesel wirder in die Geschäft und in mein Zimmer
mit. Ich bin glücklich!!!!!
20.06.2023
GH, der neue Schlossherr auf Schloss Walbeck, so fühle ich mich
heute. Ich nächtige heute in diesen ehrwürdigen schönen Gemäuern in
Walbeck. Walbeck ist für mich ein ganz besonderer Ort meiner Fahrt
RUND UM DEUTSCHLAND. Hier direkt an der holländischen Grenze ist
mein guter Freund Horst Gilles begraben. Es war mir ein besonderes
Anliegen das Grab von ihm und seiner Frau zu besuchen. Besonders
gefreut hat es mich, dass sein Sohn Reiner, den ich heute erst
kennenlernte, sich die Zeit genommen hat, mit mir zum Friedhof zu
gehen und danach mit mir zu Abend gegessen hat. DANKE!
Die heutige Tagesfahrt nach Walbeck war dadurch entsprechend kurz.
Nur 72 km. Ich brauchte trotzdem ziemlich lange, da ich jeden
Fahrradhändler aufgesucht habe, um einen Ständer für mein Fahrrad zu
suchen. Aber leider - in diesen Geschäften scheint folgendes Motto
in Mode zu sein: Kann ich nicht, will ich nicht, mag ich nicht.
Wolfgang Maier diese Gegend wäre eine Goldgrube für dich. Dein Motto
lautet nämlich: Ich kann es, ich mache es, ich will das Geschäft.
Unterwegs sah ich dann ein Kaufland. Ich wusste, dass diese Kette
auch ein kleines Angebot von Fahrradteilen hat. Tatsächlich fand ich
einen kleinen Ständer. Er passt zwar nicht 100%ig. Ich ging danach
noch zu einem Baumarkt, kaufte dort eine passende Schraube und
einige Holzteile habe ich mir zuschneiden und ein Loch bohren
lassen. Danach montierte ich gleich an Ort und Stelle den Ständer
und nun kann ich zumindest das Fahrrad ohne Gepäck gut abstellen.
Die Suche nach einem besseren Ständer geht natürlich weiter.
19.06.2023
ALTE und MODERNE Windmühlen
ALTE habe ich nur einige, MODERNE viele hunderte gesehen. In der
Eifel stehen nahezu auf jedem Berg viele Windräder. Die alten
Windmühlen waren erstmals zur Grenze zu den Niederlanden zu sehen.
Mein heutiger Tag begann gleich mit einer fast 20 km langen
Kletterei auf über 600 m SH. Dort oben ging es dann auf und ab. 20
km vor Aachen ging es dann flott bergab. Die Stadt Aachen - 250.000
EW - war kein Problem. Ich bin mitten durchgefahren. Mit dem Fahrrad
bin ich das Durchqueren von viel grösseren Städten gewohnt und ich
fahre gerne bei viel Verkehr. Da gibt es immer Action und die Zeit
vergeht schnell. In Aachen hat mich ein für Fahrradfahrer
diskriminierendes Schild (rund mit rotem Rand, in der Mitte ein
Radfahrer) zu einer kurzfristigen Streckenänderung bewegt. Es
standen leider einige nette Herren mit Kapperl in Sichtweite.
Heute nächtige ich in Effeld auf nur mehr 30 m SH. Morgen habe ich
nur eine kurze Etappe. Ich werde bis nach Walbeck fahren und dort
den Friedhof besuchen. Dort liegt mein Freund Gilles Horst. Viele
werden sich an Horst erinnern. Er war bei vielen Mariahofer
Sommertriathlons am Start und war dort immer der älteste Teilnehmer.
Mit 88 Jahren wagte er einen Bungeesprung und stellte einen
Altersweltrekord auf. Er war auch oftmaliger Meister in jungen
Jahren im Turnen Er war auch danach oft in Mariahof und hat mich
besucht. Sein legendärer Spruch beim Klingeln unserer Türglocke war
immer der Gleiche: "Lebt der alte Horn noch, ich würde gerne sein
Rad kaufen." Horst ist 2019 mit 95 Jahren gestorben. Da ich zufällig
in Walbeck, dieser Ort liegt knapp an der holländischen Grenze,
nächtige, möchte ich an seinem Grab meine Aufwartung machen. Dort
werde ich auch seinen Sohn Reiner treffen
18.06.2023
"LECK FETTN" - hätte ein Freund zu mir gesagt, wenn er die Steigung
gesehen hätte, als ich heute in der Früh von meinem Quartier
startete- Die ersten 10 km waren wirklich sehr herausfordernd für einen
Radler mit viel Gepäck. Über 1,5 Stunden habe ich für diese kurze
Strecke gebraucht. Danach ging es bergauf, bergab weiter. Aber nicht
mehr so fordernd wie die letzten Tage. Die Eifel ist für die sehr
bergige Landschaft bekannt. Es gibt hier beinahe auf jedem Berg
unzählige Windräder. Heute habe ich auch erstmals eine
Feldmelkanlage gesehen. Schilder und Bänke sind hier oftmals sehr
einfach gehalten - erfüllen aber ihren Zweck. Zwischendurch hatte es
ein wenig geregnet. Die Menschen sehnen sich nach dem Nass von oben.
Es ist alles staubtrocken. Vielleicht kann der Zuständige da oben
den Wasserhahn erst knapp nach dem ich wieder weg bin aufdrehen.
17.06.2023
Mein Ständer ist kaputt...
...Gott sei Dank nur der beim Fahrrad - ALLES andere ist in Ordnung.
Ich möchte jetzt gerne wissen, was sich wieder einige gedacht haben. 121 km, 3015 Höhenmeter, viele lange Steigungen (bis 16%), geile
Abfahrten (bis 85 km/h) waren heute zu fahren. In der Früh fuhr ich
kurz nach Schengen und danach fing der etwas stressige Tag an. Ich
habe heute während der Radlerei ein ernstes Gespräch mit meinem
Drahtesel geführt. Er war anscheinend ziemlich beleidigt, dass er
letzte Nacht im finsteren Fahrradkeller des Hotels und nicht in
meinem Zimmer im 3. Stock genächtigt hat. Nach 25 km hat er mich
kurz abgeworfen, weil ich statt auf die Fahrbahn zu schauen, nach
einem geeigneten Foto- und Videomotiv gesucht habe. Da habe ich eine
Strassenkante übersehen. Aber alles halb so schlimm - Sprühpflaster
und Desinfektionsspray drauf und alles war versorgt. Als ich mit der
Wasserfähre nach Wasserbillig fahren wollte, war keine Fähre da. Die
haben für Samstag den Fahrplan geändert. So musste ich über eine
Stunde warten um die ganz kurze Strecke zu überqueren. Da muss man
ca. 500 m auf der luxenburgerische Seite fahren und danach ist man
wieder in Deutschland. Die Schuld für die Warterei gab ich natürlich
auch dem Drahtesel.
Nach einigen weiteren Kilometer fing ganz plötzlich etwas zu
schleifen an. Das war zwar in den letzten Tagen auch schon einige
Male so, aber heute war es ganz schlimm. Da habe ich gesehen, dass
bei meinem Doppelbeinständer die spezielle angefertigte Befestigung
sich gelöst hat. Ein holländischer Radfahrer half mir dieses Ding
vom Fahrrad zu entfernen. Alleine wäre es leider nicht gegangen. Die
Schuld hatte natürlich - eh schon wissen - der Drahtesel.
So war es heute ein langer Radlertag. In den nächsten Tagen werde
ich, wenn möglich, einen Fahrradladen aufsuchen und einen neuen
Ständer kaufen. Ohne Ständer kann ich mein Fahrrad z.B. nicht in die
Geschäfte mitnehmen und in der Nähe der Kassa aufstellen. Auch beim
Fotogafieren bin ich ziemlich eingeschränkt, da nicht überall ein
geeigneter Platz für das Fahrrad vorhanden ist. Mit einem Ständer
ist alles viel leichter.
Mehr Bilder gibt es auf meiner Facebookseite.
16.06.2023
Heute bin ich an der Grenze zu Luxenburg angekommen. Perl liegt an der Ostseite der Mosel, gegenüber befindet sich
der EU bekannte Ort Schengen. Als ich heute in Saarbrücken gestartet
bin, ging es ca. 30 km durch die Stadt und deren Vororte. Bis
gestern bin ich eigentlich fast alleine auf den Strassen unterwegs
gewesen und fühlte mich wie im Vorjahr im australischen Outback als
KING OF THE ROAD. Endlich gab es heute verkehrsmässig
eine willkommende Abwechslung. Die Autofahrer hier sind sehr
zuvorkommend. Sie fahren auch längere Strecken hinter mir her.
Gehupt hat bis jetzt noch kein Fahrer. Viele fotografieren meine
Tafel hinten auf den Taschen. Beim Vorbeifahren bekomme ich immer
wieder den Daumen hoch gezeigt.
Bedanken möchte ich mich für die vielen Anfeuerungen per WhatsApp,
Email, SMS. Auch für die ersten Spenden für die LEBENSHILFE MURAU
und für die KLEINEN HELDEN im Raum München möchte ich mich ganz
herzlich bedanken.
Wenn auch SIE mich mit einer Spende für die obengenannten
Organisationen zusätzlich motivieren wollen, sage ich jetzt schon
ein GROSSES DANKE. Um eine Spende zu geben, klicken Sie bitte auf
meiner Homepage auf den Button Charity.
15.06.20236.20236.20236.2023236.2023
Saarbrücken hat heute die Ehre mich zu beherbergen. Von Eppenbrunn fuhr ich unzählige steile Hügel und danach flotte
Abfahrten nach Saarbrücken. Saarbrücken ist die Landeshauptstadt des
Saarlandes und mit 179.634 Einwohnern zugleich dessen größte Stadt.
Die Universitätsstadt und einzige saarländische Großstadt liegt an
der Saar und entstand im Jahr 1909 aus dem Zusammenschluss der drei
bis dahin selbständigen Städte Saarbrücken, St. Johann a. d. Saar.
Es kamen auf den 70 km über 2000 HM zusammen. Das wäre auch schon
mit einem normalen Mountainbike herausfordernd. Auf meinem Rad ist
aber noch zusätzlich einiges an Gepäck und technischen Equipment für
die Bilder- und Videoproduktion dabei. Gott sei Dank brauche ich auf
dieser Tour nicht zusätzliches Wasser mitführen. So hat mein MTB nur
ca. 30 kg. Da heute mein Internet sehr gut ist, habe ich ein Video
geschnitten. Für die nächsten Tage muss ich leider meine Tour etwas
verändern, da der Mosel entlang fast keine Unterkünfte zu bekommen
sind.Mein treuer Drahtesel logiert auch heute wieder neben meinem
Bett.
Gerald Horn
Eppenbrunn nach Saarbrücken
Durch
die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.
14.06.2023
Nach meinem heutigen Start in Rheinstetten überquerte ich nach ca. 4
km den Rhein. Ich hatte Glück, dass ich nicht warten musste und gleich mit der
Fähre mitkam. Die Radlerei war um einiges angenehmer als gestern.
Ich fuhr nach Westen, der Wind kam von Norden und die Strecke führte
mich grossteils durch bewaldetes Gebiet. Da gab es, wenn überhaupt,
nur Seitenwind. Dafür ging es wie in meiner so geliebten
Kitzeckergegend - Riegl aufi, Riegl obi -. Das wird auch in den
kommenden Tagen so sein. Da kommen einige Höhenmeter zusammen.
Als ich in Eppenbrunn ankam, wollte ich etwas einkaufen. Aber leider
kein Geschäft vorhanden. Da kam gerade ein rollender
Lebensmittel-LKW daher. Der beliefert hier an einigen Tagen die
Bevölkerung. Da konnte ich eine Gurke kaufen. Auch die Gaststätten
hatten nicht geöffnet. Ich fuhr noch eine Extrarunde und da fand ich
ein offenes Lokal auf einem Hügel. Ich wollte, so wie es meine Art
ist, wenn ich unterwegs bin, etwas von dieser Gegend essen und
trinken. Das alkfreie Bier kam vom Nachbarort und was ich gegessen
habe - ich weiss es nicht. Ich habe den Dialekt der Kellnerin nicht
verstanden. Aber es hat ausgezeichnet geschmeckt.
Auf meiner Facebookseite wird es täglich, wenn möglich einen
Liveeinstieg geben. Ich habe zwei Simkarten von verschiedenen
Netzbetreibern. Leider ist die Netzqualität momentan sehr
bescheiden.
Chapelle Notre Damee Damee Dame
13.06.2023
Heute bin ich noch in Baden-Württemberg. Morgen überquere ich den
Rhein und bin danach in Rheinland-Pfalz. Die heutige 108 km lange Fahrt von Kappel nach Rheinstetten war
so richtig zach. Ich hatte einen 108 km langen Berg, nein einen sehr
steilen Berg zu bewältigen. wo eigentlich keiner war. Ich muss
dringend mit dem Petrus oder sonstigen Zuständigen Kontakt
aufnehmen, damit dieser das Blasrohr von Nord auf Süd
umstellt. Der Nordwind war gewaltig und auch die ungewohnte
Temperatur, das Garmin zeigte immer um die 35°C und mehr an. Ich kam
mit dem Trinken gar nicht mehr nach. Der Schnitt von 15 Km/h sagte
eigentlich alles. Ich wollte eigentlich um 13:30 Uhr in Rheinstetten
sein, geworden ist es aber 15:20.
12.06.2023
Ich bin unterwegs. Heute in der Früh brachte mich Olivia zum HBH München. Von dort
fuhr ich mit dem ICE via Mannheim nach Freiburg/Breisgau. Es hat
alles super funktioniert, Vorn Freiburg radelte ich danach noch 47
km nach Kappel-Grafenhausen zu meinem ausgezeichneten Quartier
Gasthof Elsäßer Hof. Ich bekam ein schönes Zimmer und ein
sagenhaftes gutes Essen.
Bei meiner Fahrt nach Kappel fuhr ich durch zauberhafte kleine Orte
und kam in die Ortschaft Rust. Dieser Ort ist weltbekannt durch
seinen Europa-Park. Ein Wahnsinn, was sich dort abspielt. Ich
glaube, dass der Wiener Prater dazu ein kleiner Kinderspielplatz
ist.
Morgen geht es über 100 km nach Rheinstetten. Unterwegs komme ich da
auch bei Strassburg vorbei.
10.03.2023
Am Montag, 12.06.2023 geht es in Freiburg/Breisgau los.
09.03.2023 Wenn alles wie geplant läuft, werde ich ab Montag, 12.06.2023
meine Deutschlandumrundung fertig fahren. Ich werde mit dem Zug von
München nach Freiburg im Breisgau fahren. Von dort geht es dann im
Uhrzeigersinn weiter Richtung Norden. Auch heuer möchte ich mit meiner Charity-Radlerei die
LEBENSHILFE MURAU und die KLEINEN HELDEN im Raum München
unterstützen. Auf meiner Homepage beim Button CHARITY finden Sie
alle Infos, wie Sie eine Spende geben können. Ich werde, wie schon
bisher bei meinen Charity-Radfernfahren, wieder täglich hoffentlich
spannende Berichte, Bilder und Videos auf meiner Homepage und auf
Facebook veröffentlichen.
ABBRUCH WEGEN UNFALL und VERLETZUNGEN
25.08.2021 Leider kann ich die RUNDE UM DEUTSCHLAND heuer nicht fertig
fahren. Ich habe mir am 16.08.2021 das Schien- und
Wadenbein und zusätzlich auch die Knöchel am linken Fuß
gebrochen. Ich bin beim Wandern nur ca. 20 cm
abgerutscht und mein Fuß ist unglücklich umgeknickt.
Jetzt heißt es mindestens 6 Wochen Gips und danach eine
lange Therapie.
Ich bin aber voller Hoffnung, dass alles wieder gut
wird.
23.07.2021 In ca. einem Monat am 27.08.2021 werde ich, falls nicht ein
Lockdown oder irgendetwas Unvorhergesehenes passiert,
meine 4.300 km lange Fahrt RUND UM DEUTSCHLAND im
Dreiländereck Schweiz/Frankreich/Deutschland fortsetzen.
Ich hab mich nach dem Unfall sehr gut erholt und
trainiere jetzt sehr intensiv zwischen 700 - 1000 km
wöchentlich ausschließlich mit dem Rennrad.. Auch das
linke Handgelenk ist wieder fast in Ordnung. Ich kann
jedenfalls mit dem Rennrad schon wieder lange Strecken
am Unterlenker fahren und vor allem, wenn hin und wieder
notwendig, auch mit dieser Hand bremsen. Ich freue mich
schon riesig auf diese Radlerei.
16.06.2021 1000ende Kilometer bin ich nun schon SOLO durch drei Kontinente
(Europa, Australien, Amerika) geradelt und ich hatte bei
diesen Fahrten noch nie einen Sturz. Leider hat es mich
gestern erwischt. Eine Weiterfahrt ist mit diesen
Prellungen momentan nicht möglich. Es wären ja noch ca.
4.000 km und 55.000 HM. zu fahren. Ich will, wenn
möglich, im Herbst weiter fahren.
Heute waren zwei Polizisten bei mir und fragten, ob ich
eine Anzeige machen will. Da bei mir nichts gebrochen
ist, habe ich darauf verzichtet. Die Frau, die mich
gerammt hat, war gestern total fertig. Sie war mit
diesem E-Bike komplett überfordert.
Aber was soll`s, Unkraut geht nicht unter und ein Horn
sowieso nicht.
Bedanken möchte ich mich beim Personal im Hotel und in
der Ambulanz. Vielen Dank, die schon eine Spende für die
Lebenshilfe Murau und für die Kleinen Helden in München
gegeben haben.
Ich hoffe, dass es im Herbst weiter geht.
15.06.2021 Bei der heutigen 156 km langen Fahrt war wirklich alles
dabei. Höhe, Tiefe, Fähre, Ausland, Taxi und Rotes
Kreuz.
Die Höhe waren die anstrengenden Berge, mit der Fähre
bin ich von Meersburg nach Konstanz, in Konstanz hat
mich mein Navi auf die Schweizer Seite gelotst. Die
Tiefe war der Strassengraben - da lag ich drinnen. Einer
super E-Bike Radlerin mit ca. 100 kg ist bei einer
Abfahrt die Strasse ausgegangen und sie hat mich voll
erwischt - und der Horn lag im Graben. Zu meinem
heutigen Zielort wären es nur mehr ca. 20 km gewesen.
Ein Taxi fuhr mich dann zur Ambulanz. Gebrochen ist
nichts, aber mir tut ziemlich alles weh. Ob morgen eine
Weiterfahrt möglich ist - ich glaube fast nicht daran.
14.06.2021 Bei meiner heutigen Radlerei nach Oberstaufen, warm und ziemlich
anstrengend war es, kam ich auch bei den
Königsschlössern vorbei. Im Bild sieht man das Schloss
Neuschwanstein. Die Orte im Allgäu sind alle sehr
gepflegt und sauber. Die Menschen sind auch sehr nett
und hilfsbereit.
Morgen komme ich schon zum Bodensee. Diesen Teich muss
ich mit der Fähre Richtung Konstanz überqueren.
13.06.2021 Einen tollen Start war das heute in Röhrmoos. Meine Familie war
da, Lukas hat mich die ersten Meter begleitet. Frau
Riedmann von den KLEINEN HELDEN und Lisa Lerchl und ihr
Bruder vom Burschen und Mädchenverein Röhrmoos haben
mich beim Start angefeuert. VIELEN, vielen Dank.
Die Kilometer meiner Deutschlandtour werden anscheinend
etwas mehr. Heute waren 125 km geplant, geworden sind es
148 km. In Fürstenfeldbruck hat das "Theater" schon
angefangen. Ab da waren auf der Strecke in Richtung
Füssen Radfahrer nicht erwünscht. Ich war brav und
wollte nicht schon am 1. Tag negativ auffallen. So bin
ich im Gelände mit vielen zusätzlichen Kilometer und
Höhenmeter hin und her gefahren. Das Ziel habe ich
trotzdem gefunden. Morgen geht es nach Oberstaufen.
11.06.2021 Am Kirchplatz vor der Pfarrkirche in Röhrmoos/München werde ich
am Sonntag, 13.06.2021 um 9 Uhr zu meiner 4.300 km
langen Charity-SOLO-Radtour RUND UM DEUTSCHLAND
aufbrechen.
Röhrmoos ist ähnlich wie meine Heimatgemeinde Neumarkt
in der Steiermark strukturiert. Röhrmoos hat 14
Ortsteile, liegt auf 505 m Seehöhe und hat ca. 6400
Einwohner. Röhrmoos ist 31,75 km² groß. Bei meinen
Besuchen in dieser Gemeinde ist mir vor allem der sehr
aktive Burschen- und Mädchenverein -
http://bumv-roehrmoos.de/Dahoam/ - aufgefallen. Dieser
Verein ist so wie unsere Steirische Landjugend. Lisa
Lerchl vom Burschen- und Mädchenverein hat auch die
Verbindung zu den KLEINEN HELDEN, für die ich auch neben
der Lebenshilfe Murau um Spenden bitte, hergestellt.
Wie Sie mich mit einer Spende an die genannten
Organisationen noch zusätzlich für diese 4.300 km lange
Tour motivieren können, finden Sie beim Button CHARITY
10.06.2021 Wie es ausschaut, bin ich zwei Stunden zu viel faul auf der
Couch gelegen. Ich wollte für mein 4.300 km langes
Charity-Radabenteuer RUND UM DEUTSCHLAND, welches am
kommenden Sonntag, 13.06.2021 in Röhrmoos/München
beginnt, eigentlich 5.000 Trainingskilometer
heruntergespult haben. Aber leider ....
Ich bin aber trotzdem sehr zuversichtlich, dass auch die
4.934 km reichen werden. Trainiert habe ich
ausschließlich mit dem Rennrad. Jetzt heißt es umsteigen
auf mein von SPORT MAIER bestens präparierte
Mountainbike mit den Gepäckstaschen.
Auch heuer möchte ich mit meiner Charity-Radlerei die
LEBENSHILFE MURAU und erstmalig die KLEINEN HELDEN im
Raum München unterstützen. Auf meiner Homepage beim
Button CHARITY finden Sie alle Infos, wie Sie eine
Spende geben können. Ich werde, wie schon bisher bei
meinen Charity-Radfernfahren, wieder täglich hoffentlich
spannende Berichte, Bilder und Videos auf meiner
Homepage und auf Facebook veröffentlichen.
09.06.2021
PAJ-GPS -
www.paj-gps.de - wird dafür sorgen, dass ich bei
dieser schwierigen Radfernfahrt am richtigen Weg bleibe.
Auf www.gh.mariahof.at/deutschland kann man nach meinem
Start am Sonntag, 13.06.2021 - 9 Uhr in Röhrmoos/München
meine Fahrt LIVE per GPS-Tracker mitverfolgen.
08.06.2021
Frau Michaela Egger berichtet in der heutigen,
08.06.2021, Printausgabe der KLEINEN ZEITUNG
ausführlich über mein nächstes 4.300 km langes
Charity-Radabenteuer RUND UM DEUTSCHLAND.
Vielen herzlichen Dank.
Der Start wird am Sonntag, 13.06.2021 pünktlich zum
Gongschlag der Kirchenglocken um 9 Uhr vor der Pfarrkirche
Röhrmoos im Norden von München sein.
06.06.2021
Bei meiner am Sonntag, 13.06.2021 beginnenden 4.300 km
langen RUNDE UM DEUTSCHLAND mit dem Fahrrad werde ich auch
neben unseren hervorragenden Murauer Bier auch für den
heimischen Naturpark Zirbitzgkogel-Grebenzen mit meinem
Raddress Werbung machen.
05.06.2021
Gestern hatte ich Besuch von einem lieben Freund. Er ist schon
einige Jahre im Ausland und hat von meiner Deutschlandaktion gehört
und er will mich persönlich bei meiner Charity-Radfernfahrt 2021
unterstützen. Er schenkte mir einen hohen Geldbetrag und wünschte
mir alles Gute. MENSCHEN GIBT´S - unglaublich. Vielen herzlichen Dank!
Beim Button STRECKE sind alle Pläne für die 22 Sektionen meiner
ausgesuchten Route als *.pdf Dateien zu sehen.
Auch heuer möchte ich mit meiner Charity-Radlerei die LEBENSHILFE
MURAU und erstmalig die KLEINEN HELDEN im Raum München unterstützen.
Ich werde, wie schon bisher bei meinen Charity-Radfernfahren, wieder
täglich hoffentlich spannende Berichte, Bilder und Videos auf meiner
Homepage und auf Facebook veröffentlichen.
02.06.2021
Die Entscheidung ist gefallen!
Ich habe heute dankeswerter Weise die 2. Covid Impfung erhalten und
kann daher wie geplant am SONNTAG, 13.06.2021 um 9 Uhr in Röhrmoos
bei München zu meiner diesjährigen Charity-Radfernfahrt starten. Es
geht 4.300 km RUND UM DEUTSCHLAND. Diese sicher nicht
einfache Tour hat über 60.000 Höhenmeter. Das sind um gut 6.000 HM
mehr als bei meiner 5.500 km langen Amerikadurchquerung 2017.
Aber das ist vollkommen egal - wo es hinaufgeht geht es auch wieder
hinunter. Der Start- und der Zielort sind gleich.
Meine Fahrt kann man per Live-GPS mit verfolgen. Dieses nagelneue 4G
Gerät wurde mir von der Firma PAJ in Deutschland zur Verfügung
gestellt.
Auch heuer möchte ich mit meiner Charity-Radlerei die LEBENSHILFE
MURAU und erstmalig die KLEINEN HELDEN im Raum München unterstützen.
Ich werde, wie schon bisher bei meinen Charity-Radfernfahren, wieder
täglich hoffentlich spannende Berichte, Bilder und Videos auf meiner
Homepage und auf Facebook veröffentlichen.
27.05.2021 Heuer bei meiner hoffentlich stattfindenden 4300 langen
Radfernfahrt möchte ich wieder die LEBENSHILFE MURAU in Österreich
und die KLEINEN HELDEN im Raum München unterstützen.
Ich hoffe, dass bis Ende Mai alles geklärt ist und ich Mitte Juni
starten kann.
30.04.2021
Durch die angekündigten Lockerungsschritte und durch die erfolgte
Impfung möchte ich heuer das Abenteuer wagen, Deutschland auf
grenznahen Strassen zu umrunden und auch wieder Spenden für einen
karitativen Zweck sammeln. Die Strecke wird 4.300 km lang sein und
wird um die 60.700 HM haben. Wie lange ich für diese Strecke mit
einem Rad mit viel Gepäck brauchen werde - ich bin gespannt.
Vielleicht kann ich Mitte Juni in der Nähe von München starten.
15.04.2021
Bis heute habe ich immer noch gehofft, dass ich die letzte Etappe
meiner Weltumrundung mit dem Fahrrad doch noch heuer fahren kann.
Leider sind die Verhältnisse Corona bedingt in Russland viel zu
unstabil.
Auch mein eventuelles zweites Ziel Australien wird sich nicht
verwirklichen lassen. Ich will diesen fantastischen Kontinent auch
von Nord nach Süd mit dem Fahrrad durchfahren. Durch die strengen
Einreisebestimmungen wegen der Pandemie wird es heuer auch da nichts
werden.
Nun bin ich auf der Suche nach einer Alternative....