Radfahren Deutschland 2023


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TAGEBUCH  -  4.300 RUND UM DEUTSCHLAND





21.07.2023
ICH HABE DAS ZIEL IN RÖHRMOOS/MÜNCHEN ERREICHT.







20.07.2023
Nicht netter sondern fetter war der Regen heute beim Start, aber es kam zu Mittag auch die Sonne.

Für die 84 km von Aschau nach Bad Tölz mit knapp 2000 HM schaute es zuerst wieder ganz nach einen Regentag aus. Vor der schweisstreibenden Auffahrt zum Hochecksattel kam die Sonne heraus. 5 km mit einer Steigung zwischen 8 - 13%, da hatten meine Tretter Hochbetrieb. Die nächsten Steigungen waren auch nicht einfach aber nicht mehr so lang. Dafür gab es auch immer wieder coole lange Abfahrten. Ich habe gerade bei der Garminauswertung gesehen, dass ich bei einer Abfahrt 88,3 km/h drauf hatte. Da die Strasse und die Kurven schon ziemlich trocken waren, war das kein Problem. Etwas enttäuscht war ich vom Tegernsee. Da schiebt sich eine unheimliche Autokolonne durch die Gegend. Mein heutiger Zielort ist das Schlössl in Bad Tölz. Diese ganze Gegend hier kenne ich von meinen Trainingsfahrten sehr gut. Auch für morgen von Bad Tölz nach München und weiter nach Röhrmoos brauche ich eigentlich keine Karten oder Navi mehr.
Den Bericht von der morgigen Schlussetappe wird es erst sehr spät oder erst am Samstag geben. VORHER MUSS ICH MIT MEINEN ENKELN CATCHEN. Da bleibt einfach keine Zeit für sonstiges. Man muss einfach Prioritäten setzen.

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19.07.2023
Mein Garmin meinte heute: "I mog nemma - i moch wos i wü..."
Laufen/Oberndorf - Aschau 87 km

So ein Extremwetter habe ich beim Radfahren auch noch nicht erlebt. Zumindest nicht in dieser Extreme. Starkregen, Hagel, Gewitter, orkanartiger Wind - alles war dabei.
Beim Aufstehen um 5 Uhr wusste ich auch noch nicht, dass ich eine teilweise andere Route fahren werde bzw. muss als geplant.
Heute knapp nach 6 Uhr bekam ich einen Anruf. Am Rohr war eine Mitarbeiterin eines Tourismusbüros. Mit ihr hatte ich vor einigen Tagen Kontakt wegen einer Unterkunft. Sie teilte mir mit und das um 6 Uhr, dass ich nicht nach Bad Reichenhall, Ruhpolding Inzell usw. fahren soll, da das nächtliche Unwetter einige Strassen unpassierbar gemacht haben und die Aufräumarbeiten erst im Gang sind. Ich soll die B304 Richtung Traunstein und Chiemsee fahren. Diese unglaubliche Dame kannte meine ursprüngliche Route durch unser Telefonat. Ich sage nur ein herzliches DANKE!!!!!
Vor Traunstein konnte ich mein Garmin nicht mehr bedienen. Das viele Wasser, meine verschmierten Hände von der Hautcreme haben das Bedienen nicht mehr zugelassen. Auf einmal hat es 3 Notrufe abgesendet und diese, so ist das System eingestellt, hat meine Frau Margret bekommen. Ich konnte die Notrufe auch nicht mehr stoppen, da das Garmin nicht mehr reagierte. Das sofortige Telefonat mit Margret hat durch das Extremwetter auch zu diesem Zeitpunkt nicht funktioniert. In Traunstein telefonierten wir dann und sie teilte mir mit, dass Rettungskräfte demnächst zu mir unterwegs sind. Gott sei Dank, wir konnten diesen Einsatz gerade noch stoppen. In meiner Unterkunft in Aschau  habe ich das Garmin wieder in Gang gebracht. Da ich in dieser oberbayerischen Gegend schon oft unterwegs war, war das Navigieren kein Problem. Auch Strassensperren gab es heute wieder. Nach Grabenstätt war die Strasse komplett gesperrt. Ich fuhr trotzdem, da ich meinte, dass ein Umweg bei diesem Wetter nicht zumutbar ist, Einige Kilometer tat sich überhaupt nichts. Auf einmal war die Asphaltiermannschaft zu sehen. Der Chef sagte mir, dass ich umdrehen muss, da die Maschine die gesamte  Strasse ausfüllt. Ich sagte ihm, dass ich mich nicht auskenne und "waschlnoss" bin und er half mir dann doch. Er ging mit mir durch die ganze Baustelle und er hat den Fahrer der Asphaltmaschine angewiesen, denn Arm so weit einzuziehen, dass ich mit dem Rad durchkam. Auch da wieder - ein FETTES DANKE!!!!
Morgen, am vorletzten Tag, fahre ich nach Bad Tölz - hoffentlich bei einem netteren Wetter.

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18.07.2023
Ich bin heute in Österreich - aber nur kurzfristig

Heute war es von Neuhaus nach Laufen/Oberndorf - 119 km - eine wahre Genussfahrt. Ich brauchte mein Gepäck nicht wasserdicht zu verpacken, die Sonne schien und der Wind war nicht vorhanden. In Marktl am Inn blieb ich natürlich wieder beim Geburtshaus vom ehemaligen Papst Benedikt stehen. Dort war ich schon 2010 als ich vom Nordkap kam und 2011 mit Anna und Magdalena. Auch heute waren in diesem Ort viele Touristen und wollten vor diesem Haus fotografiert werden. Knapp vor Burghausen traf ich Jürgen. Er war über mein vieles Gepäck erstaunt. Ich wollte zuerst wieder wie immer um Burghausen herum fahren. Jürgen fragte mich, ob er mir die längste Burg der Welt in Burghausen zeigen soll. Freudig willigte ich ein und ich muss sagen - es hat sich voll ausgezahlt. Anschliessend zeigte er mir noch den Salzachradweg von Burghausen nach Tittmonig. Zuerst voll super, aber bald wurde es abenteuerlich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei meiner Deutschlandtour auch eine solche Strecke fahren würde. Da ging es teilweise über Stock und Stein, einmal musste man die Räder über Bäume heben und eine steile Treppe war auch dabei. Lieber Jürgen vielen Dank für deine Zeit. Ich bin dankbar, dich getroffen zu haben.
Heute nächtige ich in Österreich in Oberndorf bei Salzburg. Oberndorf liegt auf der anderen Seite der Salzach von Laufen. Diese zwei Städte sind mit einer Brücke verbunden. Es sind in dieser ganzen Region und auch die nächsten Tage bis Bad Tölz einfach keine Zimmer zu bekommen. Gott sei Dank haben mir die betreffenden Tourismusbüros geholfen.

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17.07.2023
Heute gibt es eine grosse Jubiläumsfeier und ich habe eine Bitte nach OBEN. "Bitte den Wasserhahn abdrehen, ich bin schon sauber."

Beim heutigen Start in Viechtach  zur 107 km langen Radlerei nach Neuhaus am Inn war es eigentlich nur bewölkt. Ich nahm die 50:50 Chance und habe mein Gepäck nicht wasserdicht verpackt. Aber nun der Reihe nach. Nach ca. 1 km kam ein 1,5 km langer "Beischlreissa" mit 13% Steigung. Kerzengerade hinauf zur B85. Oben angekommen sah ich was heute da los war. Ich bin gestern schon lange auf dieser Strasse gefahren und es war fast kein Verkehr. Heute war da schwer was los. Eine LKW Karawane Richtung Norden, eine LKW Karawane Richtung Süden. Aber es gab keine Probleme, solange ich den einen Meter innerhalb der weissen Linie fuhr. Sobald ich etwas näher zum Strassenrand kam, wurde gedrängelt.
Ungefähr 15 km vor Deggendorf fing es an zu regnen. Ich packte alles wasserdicht ein. In Deggendorf ging es aber so richtig von oben her los. Es schüttete bis knapp vor Passau. Auf einem Mal wurde der Himmel blau und es wurde sehr warm.
Heute gab es die 50. Strassensperre oder Umleitung. Dieses Jubiläum feiere ich heute mit einem kühlen Bier - vielleicht mit zwei.
Auch mit den Fahrradstrassen gibt es immer wieder ein "Gscher". Heute endete wieder einmal eine im irgendwo. Voll ärgerlich, ich musste 2 km zurück fahren.

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16.07.2023
Ich bin im Landkreis REGEN - der Name passte heute perfekt.

Als ich heute zur 108 km Etappe von Weiden nach Viechtach um 6 Uhr startete, regnete es schon ganz ordentlich. Aber es wurde zwischendurch richtig grauslich. Von den 108 km kam 106 km laufend etwas von oben. Ich konnte deshalb leider keinen Live-Einstieg auf Facebook und auch sehr wenige Fotos machen. Für morgen schaut es leider ganz ähnlich aus. Es waren auch wieder im bayerischen Wald viele, viele Höhenmeter zu fahren. Es waren 2380 HM. Ich fahre nun schon zum dritten Mal durch diesen bayerischen Wald und ich bin jedes Mal wieder davon überrascht was es da für Steigungen gibt.
Ich hatte schon Angst, dass ich mir für die letzten Etappen ab Salzburg etwas neues einfallen lassen muss. Es gibt einfach keine Quartiere an den grenznahen Strassen.  Ich rief die für mich betreffenden Tourismusbüros an und die haben für mich die benötigten 3 Quartiere organisiert, Das war von den Damen und Herren in diesen Büros wirklich ein ganz grosses Kino. VIELEN DANK! Ich musste nur einen kleinen Teil meiner geplanten Route neu planen.
Morgen geht es bei Passau über die Donau.

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15.07.2023
HALLO BAYERN - GH IST DA!

Der Kreis schließt sich langsam. Ich bin heute von Bad Brambach via Cheb/CZ nach 97 km in Weiden in der Oberpfalz angekommen. Es war heute extrem heiss. Mein Garmin zeigte über 45°C an. Heute bin ich wieder einmal auf einem Radweg gefahren. Leider führte er nach einigen Kilometern in das Irgendwo. So musste ich das Gepäck vom Rad herunter nehmen und alles über die Leitplanke heben, damit ich weiterfahren konnte. Auf den Radwegen kommt man sehr schwer von Nord nach Süd. Diese Erfahrung habe ich schon 2010 gemacht. Leider musste ich mich von meiner geliebten BUFF Radhose endgültig verabschieden. Ich hoffte, dass sie bis München durchhält. Aber gestern machte sie mir merklich Probleme. Als ich zum Grenzübergang nach Tschechien kam, musste ich kurz schmunzeln. An diesem Ort bin ich nun schon zum 3x mit dem Fahrrad. (2010 als ich vom Nordkap zum Mühlsteinboden fuhr, 2011 mit Anna und Magdalena als wir vom norw. Polarkreis nach Oberwölz fuhren und eben heuer.)
Morgen verzichte ich auf das Frühstück im Hotel. Ich will wegen der Hitze zwischen 5 und 6 Uhr wegfahren. Es geht ca. 100 km durch den sehr hügeligen bayerischen Wald nach Viehtach.

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14.07.2023
Ein unglaublicher Tag begann heute schon vor dem Frühstück.

Beim Herrichten meiner Gepäckstücke und bei der Radkontrolle haben mich zwei  Menschen  beobachtet. Heike und Markus fragten mich nach meinen Tagesplan und ich erzählte ihnen von meiner Charityaktion. Als wir zusammen beim Frühstückstisch gesessen sind, haben sie mir eine Spende für die KLEINEN HELDEN gegeben. Unglaublich, was es für Menschen gibt. Ich kann da nur ein GROSSES DANKE sagen.
Heute bei meiner 107 km langen Fahrt von Oberwiesenthal nach Bad Brambach ging es wieder nur bergauf und bergab. Am Fichtelberg überquerte ich auch den höchsten Punkt meiner Tour mit 1083 m SH. Viele werden jetzt sagen, das ist ja eh nicht hoch. Dazu sage ich folgendes: Heute war ich in einer Region zwischen 550 m und 1083 m unterwegs. Sehr oft ging es von ganz oben wieder ganz nach unten. Viele steile Pässe habe ich dabei passiert. (einige Passtafeln habe ich fotografiert) Es kamen immerhin 2803 Höhenmeter zusammen. Es war auch sehr warm. Mein Garmin zeigte 36,6°C an.
Bei den Wespen scheine ich ein beliebtes Opfer zu sein. Haben in den letzten Tagen schon einige ihr Gift in mich hinein gespritzt, so waren es heute gleich 6-7. Alle Stiche sind im Bereich der Unterschenkel und in  der Nähe der Knie. Ich habe aber keine Beschwerden.
Morgen habe ich eine kürzere Etappe eingeplant. Ich fahr nur ca. 85 km bis nach Weiden in der Oberpfalz. Dort muss ich einige Sachen, wie Kosmetikartikel, einkaufen.  Ich will ja nicht als stinkender Zombie am nächsten Freitag in Röhrmoos/München einreiten. Hier am Land ist es gar nicht so leicht etwas zu bekommen.
Ach ja - habe ich bald vergessen. Ich soll den Mitgliedern der österreichischen Nordischen Kombi Nationalmannschaft liebe Grüsse von der Familie Riedel - Wellness Hotel und Gaststätte Riedel aus Oberwiesenthal ausrichten. Einen ganz besonderen Gruss an Martin Fritz.

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13.07.2023
Sächsische Schweiz, Mittel- und Erzgebirge sind wunderschön, aber....

So schön diese Landschaft hier ist, so fordernd ist sie für "ehrliche" Radfahrer. Die Steigungen und Abfahrten, oft auf sehr schlechten Strassen, sind eine Herausforderung für Geist und Körper. Besonders bei Abfahrten ist wegen der tiefen Löchern sehr oft besondere Vorsicht geboten, sonst ist ein "Salto Mortale" unvermeidlich.
Nach der gestrigen schweren Etappe hatte ich für heute leichte Bedenken. Aber ich habe sehr gut geschlafen und ich fühlte mich wieder sehr gut. Heute von Rechenberg nach Oberwiesenthal - 102 km - waren noch um einige Höhenmeter mehr als gestern - 3046 waren es. Beim Frühstück im Naturhotel Lindenhof habe ich die bisher BESTE Kuhmarmelade gegessen. Es war eine Spezialität vom Feinsten. Viele werden jetzt fragen: Was ist eine Kuhmarmelade: Es ist natürlich eine Leberstreichwurst. Diesen Ausdruck habe ich von meinen deutschen Schwiegersohn geklaut.
Morgen wird es nochmals hart. Es geht via Klingenthal etwas über 100 km nach Bad Brambach. Gleich nach dem Start geht es über 400 Höhenmeter berauf auf ca. 1200 m SH. Hoffentlich bleibt da die  Frühstück-Eierspeis dort wo sie ist.

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12.07.2023
GH ist heute müde - daher nur ein KURZBERICHT
Die sächsische Schweiz hat nicht umsonst SCHWEIZ im Namen und gehört zum Erzgebirge.

Nach harten 92 km mit 2963 Höhenmetern von Sebnitz nach Rechenberg freue ich mich heute nur mehr auf mein Bett. Es waren unglaublich steile Anstiege und durch eigentlich viele gesperrten Strassen zu fahren. Beim Gitter weg und wieder zurück heben  habe ich nun schon einige Routine. Der steilste Anstieg war um die 6 Kilometer lang und hatte lt. meinem Garmin zwischen 14 und 18%. Ich brauchte für dieses Stück über eine Stunde.
Heute habe ich auch die Elbe zum zweiten Mal überquert. Einmal kurz vor der Mündung in die Nordsee und heute im Süden von Sachsen.
Jetzt ist Schluss - GUTE NACHT!

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11.07.2023
DO SAN SI - DIE BERG
Die Wasserscheide Nord/Ostsee ist passiert.

Bei meiner heutigen sehr sonnigen und heissen Radlerei von Görlitz nach Sebnitz - 109 km - habe ich auch die Wasserscheide Nord/Ostsee passiert. Auch im Ursprungsort der Spree war ich heute. Die 109 km waren sehr intensiv, Es ging hier in der Sächsischen Schweiz so ähnlich wie auf der anderen Seite von Deutschland, in der Eifel, nur bergauf und bergab. Oftmals richtig steil. Aber wo es steil bergauf geht, geht es auch wieder sehr flott hinunter. Ausserdem war es heute eine Umleitungsetappe. Insgesamt musste ich 6x wo anders fahren, als geplant. Bei der 7. Umleitung hatte ich Glück, dass die Bauarbeiter gerade Mittagspause machten. Ich hob kurzerhand das Absperrgitter weg und ich war durch. Einmal gab es sogar eine Umleitung von der Umleitung. Mein Garmin kreiselte nur so, um mir eine passende Strasse zu meiner geplanten Route zu suchen. Es hat geklappt.
Bei meiner so geliebten BUFF-Radhose werden die Auspufflöcher immer grösser. Meine Frage an Maria und Ernst: "Wos mocha do?"

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10.07.2023
Heute wäre für viele ein HIV POSITIV TAG gewesen.

HIV POSITIV???? = Hose Ist Voll positiv
Der immer wieder strömende Regen mit dem orkanartigen Wind waren  von Guben nach Görlitz - 122 km - eine Herausforderung mit den Fahrrad zu fahren. Aber das war nicht HIV POSITIV. Das waren die letzten 30 Kilometer. Es war wieder eine Umleitung zu fahren, da im militärischen Sperrgebiet, wo die Strasse durchgeht, es anscheinend eine mehrtägige Übung lt. Ankündigungstafel gibt. So musste man auf einer nicht sehr breiten Strasse fahren. Der LKW Verkehr war dort enorm. Da wurde einem volle Action und grandiose Unterhaltung geboten. Ich fahre auch hier nach meinem Motto: einen Meter innerhalb der weissen Linie. Das gefällt zwar nicht jedem Autofahrer, ist mir aber wegen meiner eigenen Sicherheit egal. Aber dieser Verkehr wäre wahrscheinlich für viele Radfahrer zu viel und zu gefährlich gewesen sein.  Auf der in Sichtweite befindlichen Autobahn von Tschechien nach Dresden ist  heute auch nur im Schritttempo gefahren worden. Ich bin sehr froh darüber, dass ich die Fahrten im Verkehr immer wieder und gerne trainiere. Ich fahre fast täglich die B317 von Scheifling kommend oder von Friesach kommend nach Hause. Auf der B317 ist  aber eigentlich sehr, sehr wenig Verkehr gegenüber heute hier in Sachsen. Auch bei meinen Trainings im Raum München suche ich sehr oft verkehrsreiche Strecken aus. Da bekommt man eine gewisse Härte und man reagiert in Gefahrenmomenten meist richtig.
Leider gibt es an solchen Tagen nur sehr wenige Bilder. LEIDER!

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09.07.2023
Ein Sonntag Sahnetag war es heute.

Von Neutrebbin nach Guben waren es heute 109 km. Ich bin schon um 6 Uhr gestartet, da ich sehr froh darüber war, mein Nachtquartier zu verlassen. Ich habe nicht sehr gut geschlafen, es hat andauernd etwas gekrabbelt. Einfach grauslich. Dafür war die hügelige Fahrt sehr gut. Das Wetter und Wind haben gepasst. Nachdem ich die Stadt Frankfurt/Oder durchquert hatte, wurde es sehr warm. 39,9°C zeigte mein Radcomputer an. In der Stadt Frankfurt sieht man noch viel vom längst vergangenen DDR-Flair.
In Guben habe ich heute ein tolles Zimmer im Hotel Waldow. Der Preis von € 60,00 samt Frühstück, Hallenbad usw. ist sehr billig. Ich habe auch den Chef im Hallenbad kennengelernt. Er war Maurer und sah den Hotelkomfort in Österreich im Zillertal. Nach der Wende hat er angefangen das Hotel zu bauen. Vieles am Anfang ohne Genehmigung und das Hotel wurde immer grösser und komfortabler. Er hat einen Sohn, aber der ist Koch am Starnberger See und will wegen der vielen Arbeit das schuldenfreie Hotel nicht übernehmen. Der 70 Jährige hat nun den Betrieb an junge Polen verpachtet.
Morgen komme ich schon in das nächste deutsche Bundesland - nach Sachsen.

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08.07.2023
Ich bin schon auf der Höhe Berlins.

Die heutigen 98 km von Gartz nach Neutrebbin waren perfekt. Super Wetter und der Wind war nicht vorhanden. Ich fuhr viele Kilometer auf der Radstrasse der Oder entlang. In Hohenwutzen bin ich über die Oderbrücke nach Polen gefahren. Ich wollte meinen so treuen Drahtesel einige Meter polnische Luft schnuppern lassen. Ich bin schon zweimal in Deutschland von Nord nach Süd geradelt. (2010 vom Nordkap kommend und 2011 mit Anna und Magda vom norwegischen Polarkreis kommend) Beide Mal war der Gegenwind enorm. Heuer war vom Wind Richtung Süden noch nicht viel zu merken. Hoffentlich bleibt es so.
Meine Quartiere sind im Laufe meiner Fahrt sehr unterschiedlich. Sehr oft ist alles TOP, hin und wieder ein totaler FLOP. Heute bin ich in einem sehr billigen Quartier und es ist auch der Standart so - BILLIG. Aber der Vermieter hat mich überaus freundlich begrüsst. Ich kam zu früh und es war für ihm kein Problem. Die Stromleitungen sind etwas abenteuerlich verlegt. Das ich nicht den grossen Luxus erwarten kann, habe ich schon bei der Buchung gesehen.
Morgen werde ich sehr zeitig wegfahren um der Mittagshitze zu entgehen. Heute hatte es  um die 34°C.

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07.07.2023
Die 3.000 er Marke ist erreicht.

Heute habe ich von Anklam nach Gartz (125km) die 3.000 km Marke seit dem Start in Röhrmoos/München übertroffen. Es sind  schon 3.106 km. (2121 - 562km, 2023 - 2544km) Ich bin neugierig wie viele Kilometer es insgesamt werden. Ich bin jetzt schon über 150 km über Plan. Mein heutiger Zielort Gartz liegt schon im Bundesland Brandenburg.
Heute war es in der Früh super zum Fahren. Die Sonne schien und der Wind war fast nicht vorhanden. Ich bin auch heute wieder viele, viele Kilometer auf Kopfsteinpflaster und auf Feldwegen gefahren. Es ist so unglaublich, da fährt man auf einer sehr guten Strasse, auf einmal kommt dieses Massagepflaster und zum Schluss endet es auf einem Feldweg. Nach einigen Kilometer ist die gute Strasse aber wieder vorhanden. Auf den letzten 40 heutigen Kilometer war auch keine Tankstelle oder ein Lebensmittelgeschäft zu sehen. Ich kam jedenfalls sehr hungrig in Gartz an. Da habe ich gleich einmal ein kühles Blondes in mich hineingeschüttet.

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06.07.2023
Stralsund - Anklam 91km
Über 30 km schwieriges Pflaster...

...musste ich heute bei meiner 91 km langen Radlerei von Stralsund nach Anklam fahren. Diese groben Pflastersteine machten meinen Händen und Schultern zu schaffen. Irgendwann war es mir zu bunt - ich wechselte von der alten Staatsstrasse auf die neue B105. Es war keine Autobahn und für mich schaute es auch nicht nach Schnellstrasse aus. Nur die vielen blauen Schilder machten mich stutzig. War meine Fahrt dort - LEGAL??? EGAL - war es mir zumindest zu diesem Zeitpunkt. Ich hörte kein Folgetonhorn und sah auch keine nette Menschen mit einem Kapperl. Nach 11 km auf dieser Strasse bog ich sowieso ab.
Unterwegs traf ich auch einen Radfahrer mit Gepäck. Er erzählte mir zweimal seine ganze Lebensgeschichte. Er wollte mich gar nicht weiterfahren lassen. Ich hatte das Gefühl, dass er gar keinen Plan hat, wo er eigentlich hin will. In dieser Gegend sieht man noch viele alte Plattenbauten aus DDR Zeiten. Einige verfallen schon, in einigen dieser Häuser wohnen auch noch Menschen.ight="1">
06.07.2023 In Katzow machten mich einige Skulpturen neben der Strasse neugierig und ich hielt an. Der Skulpturenpark Katzow ist mit über 100 Skulpturen auf einer Fläche von 20 ha einer der größten in Europa.  Es gibt dort Skulpturen von fast 100 Künstlern aus 23 Ländern zu sehen.
In Anklam kam ich heute trocken an. Es blies zwar der Wind ganz ordentlich, aber meist von der Seite. Nur Richtung Westen durfte man nicht fahren - da ging absolut nichts vorwärts. Morgen fahre ich nach Gartz. Dieser Ort liegt unmittelbar an der polnischen Grenze am Fluss Oder.

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05.07.2023
BYE, BYE OSTSEE - hieß es heute in Stralsund

Fünf Tage  habe ich für die Ostseepassage gebraucht. Leider hat das Wetter nicht zu dieser so schönen Landschaft gepasst. Ab morgen geht es Richtung Süd-Ost und Süd. Ich fahre morgen in Richtung polnische Grenze zum Grenzfluss Oder.
Heute beim Wegfahren beim zauberhaften Landhotel ZUM HONIGDIEB (der Chef hat 300 Bienenvölker) hat es zu regnen begonnen. Ich packte wieder alles wasserdicht ein. Nach 30 km wurde das Wetter besser und ich nutzte diese Phase für den Facebook-Liveeinstieg. Aber es dauerte nicht lange und die Himmelsschleusen öffneten sich wieder. Gott sei Dank war der Wind nicht so stark wie vorhergesagt und ich konnte an der Ostseeküste entlang fahren. Bei  Ahrenshoop wollte ich einige zusätzliche Kilometer durch den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft zum Leuchtturm fahren. Nach ca. 5 km war die Fahrt dort zu Ende. Eine Tafel wies darauf hin, dass der Weg wegen Verschlammung gesperrt ist. Ich musste wieder umdrehen und die 5 km zurück fahren. Vor Stralsund kam sogar die Sonne heraus und ich konnte die Regenjacke und meine gelben Überschuhe ausziehen. Jetzt beim Schreiben dieses Berichtes kam der vorhergesagte Orkansturm auch über Stralsund. Im TV habe ich gerade gehört, dass dieser Orkan über Norddeutschland schwere Schäden angerichtet hat und auch schon Todesopfer gefordert hat. Da hatte ich ja heute noch richtiges Glück.

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04.07.2023
Wismar - Ribnitz 106 km
Wo is er den - DER HONIGDIEB...

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..das fragte ich mich, als ich in Ribnitz nach 106 km beim bezauberten Landhotel ZUM HONIGDIEB (wieder einmal platschnass) ankam. Dieses Haus und der Hofladen ist ein ganz besonderes Juwel in dieser schönen Gegend. Schade, dass es momentan solche Wetterkapriolen gibt. Die Radlerei bis Rostock war problemlos. Die Sonne schien, der Wind kam von Nord-West - ich hatte nur Seiten- und Rückenwind. Auch bei der Fähre Warnemünde - Hohe Düne war ich pünktlich da.
Aber dann, nach einigen Kilometern, ging es mit dem Wetter so richtig los. Zuerst bekam ich eine akute Wetterwarnung auf mein Garmin und schon im nächsten Moment kam ein Sturm und ein Starkregen auf, denn ich so noch nicht erlebt hatte. Unglaublich was da vom Himmel herunter kam. Die Bäume bogen sich und viele abgebrochene Äste flogen auf die Strasse. Ich flüchtete zuerst in ein Wartehäuschen, verpackte mein Gepäck wieder in Plastiksäcken und wartete einige Zeit. Da es überhaupt nicht besser wurde, bin ich trotz diesem Wetter die letzten 15 km zum Quartier gefahren. Morgen fahre ich bis nach Stralsund, wenn es das Wetter zulässt, auch wieder an der Ostseeküste entlang. Es gibt für morgen schon wieder eine Unwetterwarnung.

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03.07.2023
Moin Mecklenburg-Vorpommern - der Horn ist da...

Heute bin ich nach Lübeck in das nächste deutsche Bundesland gekommen. Mecklenburg-Vorpommern hat eine  Fläche von  23.174 km². Die Hauptstadt heisst Schwerin. Die Bevölkerung beträgt 1,61 Millionen (2019).
Von Grömitz bis zur Fähre in Travemünde über die Lübecker Bucht bin ich einige Male anständig geduscht worden. Unglaublich wie schnell das Wetter wechselt. Mein Provisorium mit den Müllsäcken hat gut funktioniert und alles in den Taschen trocken gehalten. Auf der Fähre waren einige Holländer. Sie interessierten sich sehr für meine Radtafel, für meine Visitenkarten und für meine bisherigen Erlebnisse während meiner Radlerei. Als ich sagte, dass ich Österreicher bin, in der Nähe von Spielberg wohne und für mich Max Verstappen der beste Rennfahrer und RED BULL das beste Team ist - war ich sofort der beste Freund von der ganzen Gruppe.
Sie wollen meine Fahrt weiter verfolgen. Wir wünschten uns gute Weiterfahrt und es ging für mich nach Osten und für die Holländer nach Süden.
Mein täglicher Liveeinstieg auf Facebook usw. wird gerne und von vielen Menschen angeschaut. DANKE!

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02.07.2023
TAG DES HERRN in GRÖMITZ an der OSTSEE
Den heutigen Tag verbrachte ich in diesem schönen Ostseeort. Unglaublich wie schnell da das Wetter wechselt. Der Wind blies den ganzen Tag ziemlich stark. Regen und Sonne wechselten sich in Minutentakt ab.
Am Nachmittag habe ich in einer Bar das F1 Rennen aus Spielberg angesehen. Max Verstappen und RED BULL waren wieder einmal eine Klasse für sich.
Für meine Gepäcktaschen habe ich versucht einen neuen Schutz zu basteln. Es wird nämlich immer wieder Regen geben. Gestern habe ich dafür schon grosse Müllsäcke gekauft. Hoffentlich funktioniert es. Morgen fahre ich nach Wismar. In Travemünde muss ich die Priwallfähre erwischen um nördlich von Lübeck auf die andere Seite der Lübecker Bucht  zu kommen. 








01.07.2023
Sehr nass, orkanartiger Wind, Wetterwarnung, zerrissene Plane - was für ein grauslicher Radlertag
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Platschnass und durch gefroren kam ich heute in Grömitz nach 105 sehr harten Kilometer an. Vom Start in Kiel bis zum Ziel goss es, der Wind war teilweise der Wahnsinn. Als ich in einem Ort an einer roten Ampel anhielt, fragte mich der dort positionierte Polizist, wo ich bei diesen Wahnsinnswetter hin will. Ich sagte es ihm und er gab mir den sehr guten Rad nicht an der Küste entlang zu fahren. Es gibt eine Orkanwetterwarnung. Er sagte mir, dass ich von Oldenburg in Holstein direkt nach Grömitz abbiegen soll. Das tat ich auch. Die Wetterwarnung bekam ich auch gleich darauf auf meinen Garmin zu sehen. In Oldenburg hätte ich fast einen schweren Unfall gehabt. Der Wind zerriss die Plane die das Gepäck vor Nässe schützt und verwickelte sich in der Scheibenbremse. Das Hinterrad blockierte komplett. Gott sei Dank passierte es auf einem ebenen langsamen Stück in der Stadt. Undenkbar, wenn das bei einer schnellen Abfahrt passiert wäre. Ich habe nach dem Malheur das ganze Gepäck vom Rad genommen, das Hinterrad ausgebaut und die Plane mit einem Messer heraus geschnitten - das alles bei strömenden Regen. Als ich im heutigen Quartier ankam, musste ich alle Taschen komplett leeren und habe mit dem Auftrocknen meiner Habseligkeiten begonnen. Morgen bleibe ich in Grömitz. Am Montag geht es weiter nach Wismar.

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30.06.2023
Mit dem 150 kg schweren Rad siedeln...
...so etwas habe ich heute auf meiner 85 km langen Radlerei von Kappeln nach Kiel gesehen. Dieser Mann fährt mit seinem ganzen Hab und Gut - inkl. 2 Hunden - von Flensburg nach Dortmund. Dort will er in Zukunft leben. Ich habe mir vorgenommen, nie mehr über das Gewicht meines Rades samt Gepäck zu jammern.
Die Ostseeküste gefällt mit viel besser als die raue Nordeeküste. Hier gibt es wunderschöne Orte und für mich passt bisher auch die Windrichtung. Er bläst immer leicht von der Nordseite. Nach Eckernförde musste ich wieder eine Umleitung fahren. Statt der Küste entlang ging es durch das sehr hügelige Innenland. Auf meiner geplanten Strecke wurde eine Brücke neu errichtet. Da gab es keine Umleitung vor Ort.
Morgen fahre ich in das ca. 130 km entfernte Grömitz. Dort muss ich leider auch am Sonntag bleiben. Hier an der Ostseeküste ist an den Wochenenden einfach keine Unterkunft für 1 Nacht zu bekommen. Für 2 Nächte bekam ich dort etwas zu einem vernünftigen Preis. Den Preis in den Superhotels, wo etwas frei wäre, von € 350,00 und mehr für eine Nacht wollte bzw. will ich nicht bezahlen.

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29.06.2023
Gestern NORDSEE - heute OSTSEE
Der erste Tag Richtung Osten war ein richtiger Striptease-Tag. An und ausziehen waren an der Tagesordnung. Als ich in Neukirchen wegfuhr schüttete es ganz gewaltig. Der Regen hörte immer wieder auf und meine Wäsche war im Nu wieder trocken. Der Wäschetrockner war der Wind. Gott sei Dank kam er nur von der Seite. In der nördlichsten Stadt von Deutschland in Flensburg kam sogar die Sonne heraus. 10 km vor meinem heutigen Zielort Kappeln waren die Schleusen von oben wieder offen.
Kappeln ist ein ganz bezaubernder Ort an der Ostsee. Alles ist gepflegt und das Abendessen in einem Lokal am Hafen war ausgezeichnet. Morgen geht es Richtung Kiel weiter. Die Wettervorhersage ist leider sehr bescheiden

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28.06.2023
Der nördlichste Punkt am Festland von Deutschland ist erreicht.
Das Wetter war heute viel besser als gestern. Der Regen ging, der Wind blieb. Da ich aber ganz selten Richtung Westen fuhr war der Wind nicht so störend. Unterwegs traf ich einen Schweizer, der von Basel zur Nordseeküste fährt. Wir hatten eigentlich die gleiche Strecke. Er war aber schon über einen Monat unterwegs.
Als ich auf meiner Route in die Nähe der dänische Grenze ankam, sah ich das Schild, dass es bis zum nördlichsten Punkt am Festland von Deutschland 8 km sind. Da ich erst 93 km am Tacho hatte, fuhr ich noch zusätzlich zu diesem Punkt. Der eigentlich nördlichste Punkt von Deutschland liegt auf der Insel Sylt. So wurden es heute auch wieder 109 km.
Ab morgen geht es Richtung Osten. Hoffentlich bleibt der Westwind. HOFFENTLICH!!!!

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27.06.2023
Wind, Wind - das himmlische Kind...
... das hat mir heute das Radlerleben echt schwer gemacht. Die 141 km von St. Margarethen nach Husum/Südermarsch waren teilweise der Wahnsinn. Der Regen und vor allem der extrem starke Wind haben mich voll gefordert. Bei der Fahrt auf der Deichkrone beim Eider Sperrwerk hatte ich regelrecht Angst, dass es mich nicht hinunter weht. Nicht weit von dort gab es eine Vollsperrung und ich musste eine Umleitung fahren. Zuerst ärgerte ich mich darüber, aber danach war sehr froh diese gefahren zu sein. Es verkürzte meine Strecke zu meinen heutigen Quartier um 10 km.
Morgen wird es auch nochmals sehr schwierig.

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26.06.2023
Moin Schleswig-Holstein!
Bei meiner heutigen 100 km Radlerei von Bremerhaven nach St. Margarethen musste ich mit der Fähre von Wischhafen nach Glücksstadt fahren. Dabei haben wir den mächtigen Fluss Elbe überquert. In der Mitte dieses Flusses verläuft die Grenze zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Hier begrüsst man sich mit MOIN. MOIN ist ein vor allem in Norddeutschland, im Süden Dänemarks, in Luxemburg,  in den nordöstlichen Niederlanden und im Norden Polens unter den Kaschuben verbreiteter Gruß, der zu jeder Tages- und Nachtzeit verwendet werden kann.
Die Fahrt hat in der Früh schom ziemlich anstrengend angefangen. Ich musste ja eine neue Route suchen, da die Fähre in Cuxhafen pleite ist. In Bremerhaven war es echt schwierig heraus zu finden. Immer wieder stand ich vor Strassen, auf denen Radfahrer nicht gerne gesehen sind. Nach der Stadt ging es eigentlich flott Richtung Osten. Der Wind blies ziemlich stark von Westen. 5 km vor der Fähre in Wischhafen fing es an zu schütten. Ich musste ein Verhüterli über mein Gepäck spannen. Nach der Fähre wurde es mit dem Regen besser, dafür blies, da ich nun gegen Westen fuhr, der Blasius ganz gewaltig von vorne. Für 14 km brauchte ich über eine Stunde. Hoffentlich wird es morgen mit dem Wind besser. Ich radle zuerst 60 km in die Westrichtung und danach ca. 90 km nach Norden nach Husum. 152 km stehen auf dem Zettel.

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25.06.2023
Die Nordseeküste ist wunderschön.
Von Minsen nach Bremerhaven - 116 km - fuhr ich die meiste Zeit an der Nordseeküste entlang. Um diese Küste zu sehen, muss man immer wieder auf die Deiche hinauffahren. In den Orten wie Wilhelmshaven usw. ist die Nordsee in Griffweite. Heute hatte ich es wieder ziemlich eilig. Da an den Wochenenden das Frühstück immer erst um 8 Uhr angeboten wird, wird es mit der Zeit um eine Fähre pünktlich zu erwischen ziemlich knapp. Noch dazu wenn eine Brücke in Wilhelmshaven nicht mehr vorhanden ist und man eine Alternative suchen muss. Da haben heute viele Radfahrer, inklusive ich, ziemlich blöd aus der Radwäsche geschaut. Etwas später war noch eine Strasse für Radfahrer gesperrt. Da habe ich aber in die andere Richtung geschaut. Ich möchte nur wissen, was sich diese Schreibtischtäter denken, wenn sie so ein Schild aufstellen lassen und nach zwei Kilometer ist das Fahren aber wieder erlaubt.
Ich habe die Weserfähre von Blexen nach Bremerhaven pünktlich erwischt. Auch in den nächsten Tagen muss ich immer wieder mit einer Fähre über einen Fluss. Morgen wollte ich eigentlich von Bremerhaven nach Cuxhaven, weiter mit der Fähre nach Brunsbüttel - aber leider - diese Fährverbindung ist in Konkurs gegangen. Es muss also eine neue Route her. Der Umweg von ca. 80 km muss ich wohl in Kauf nehmen.

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24.06.2023
GH ist in seinem Delikatessenparadies
An der Nord- und Ostsee gibt es vom Frühstück bis zum Abendessen nur Fisch. Ich bin ein ausgesprochener Fischliebhaber, besonders wenn er so frisch ist, wie hier an der Küste.
Die heutige Radlerei war von Emden nach Minsen geplant. Zuerst habe ich mich auf eine Route auf den Deichen verleiten lassen, danach habe ich mein Navi einen Supermarkt suchen lassen. Die sind hier sehr spärlich vorhanden. Ich fuhr brav den Navi-Anordnungen  nach. Plötzlich vor dem errechneten Endpunkt kam die Meldung - BITTE WENDEN - KARTENFEHLER. Ich war begeistert nach schon 110 km gefahren Kilometer diese Meldung zu lesen. Die Gegend hier ist unglaublich schön. Morgen geht es nach Bremerhaven.

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23.06.2023
GH ist im Pommes Land
Bei der heutigen 149 km langen Radlerei von Nordhorn nach Emden war improvisieren angesagt. In Nordhorn fing es schon an. Da waren viele Strassen nach dem Unwetter in der Nacht gesperrt. So musste ich mir eine neue Strecke nach Twist suchen. Ich fuhr auf dreckigen Feldwegen, Autobahnseitenstreifen und vor Emden brauchte ich die Fähre über die Ems.
Nach Twist wurde das Wetter besser. Die Sonne kam heraus und der stramme Nordwind hielt meine Strampler in zackiger Bewegung. Für eine Jausenpause blieb heute keine Zeit, da ich pünktlich die Fähre erwischen musste.
Unterwegs kam ich heute bei riesigen Kartoffelfeldern vorbei. Als ich gerade beim Fotografieren  war, kam ein Bauer vorbei. Er sagte mir, dass die Kartoffel für die Pommesproduktion bestimmt sind. Die meisten werden nach Holland geliefert und dort verarbeitet.
Heute habe ich erstmalig Meerluft geschnuppert. Die nächsten Tage werde ich sehr viel Meer sehen.

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22.06.2023
Austrian HORN ist in NORDHORN
Heute bin ich schon im 6. deutschen Bundesland angekommen. Ich bin in Niedersachsen. Von Röhrmoos/München bin ich nun schon 1548 km entfernt. (2021 562 km, 2023 bisher 986 km). Wenn alles weiter so gut läuft, bin ich Mitte der nächsten Woche am nördlichsten Punkt bei Flensburg.
Heute hatte ich es besonders eilig. Es war extremes Schlechtwetter mit orkanartigen Sturmböen und Hagel vorhergesagt. Vor dem Regen habe ich es noch gerade geschafft um mein Quartier im tollen Sportzentrum "moveINN" zu beziehen. Diese Unterkunft ist ein Hostel und ist sehr einfach aber ausreichend eingerichtet. Ich habe ein Vierbettzimmer. Endlich gibt es im Quartier auch eine Waschmaschine. So konnte ich meine Wäsche vernünftig waschen. Bei meinen weissen Sport Maier Socken z.B. kann man nun wieder einigermassen die ursprüngliche Farbe erahnen.
Hoffentlich wird morgen das Wetter wieder besser. Ich habe eine 150 km Fahrt vor mir. Vor Emden muss ich auch noch die Fähre erwischen um über die Ems zu kommen.
Momentan schüttet es und der stake Wind lässt die Bäume nur so wackeln.

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21.06.2023
Ein 0 Euro Einkauf .
Heute fuhr ich in der Stadt Bocholt zu einem Einkaufszentrum um Jause, Getränke für morgen einzukaufen. Als ich zu meinem Rad, dass nun wieder in das Geschäft mit hinein kann, nach dem Einkauf zurück kam, stand ein Mann vor meinem Rad und studierte meine Radtafel. Ich hatte schon gedacht, es ist ein Securitymann und ich stellte mich auf einen Hinausschmiss samt meinem Rad aus dem Einkaufzentrum ein. Es kam aber ganz anders. Er sagte mir, dass er auf mich gewartet hat und er neugierig ist, wie lang ich für diese Tour brauche und warum ich es mache. Ich erklärte es ihm und er sagte mir, ich soll ihm den Zahlungsbeleg des Einkaufes geben. Er schaut kurz drauf, sah € 18,40 - er zückte die Brieftasche und gab mir € 20,00. Ich konnte nur mehr DANKE sagen und weg war er. Unglaublich welche gutherzige Menschen es gibt.
Die heutige 112 km lange Radlerei ging flott dahin. Unterwegs kam ich bei einem grossen Kriegsfriedhof vorbei. In Emmerich überquerte ich das zweite Mal den Rhein. Das erste Mal war es beim Bodensee.
Den Radständer, denn ich gestern im Kaufhof gekauft habe, war ein richtiges Klumpert. In Bocholt sah ich das grosse und bekannte Radgeschäft ROSE. Da habe ich ganz schnell die Strassenseite gewechselt und tatsächlich habe ich dort einen Zweibeinständer bekommen. Nur die Unterplatte war nicht verfügbar. Der Verkäufer sagte mir, er schickt sie mir nach. Ich sagte danke, das ist nicht möglich und habe selbst eine Lösung gefunden, die auch funktioniert. Jetzt kann mein Drahtesel wirder in die Geschäft und in mein Zimmer mit. Ich bin glücklich!!!!!

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20.06.2023
GH, der neue Schlossherr auf Schloss Walbeck, so fühle ich mich heute.
Ich nächtige heute in diesen ehrwürdigen schönen Gemäuern in Walbeck. Walbeck ist für mich ein ganz besonderer Ort meiner Fahrt RUND UM DEUTSCHLAND. Hier direkt an der holländischen Grenze ist mein guter Freund Horst Gilles begraben. Es war mir ein besonderes Anliegen das Grab von ihm und seiner Frau zu besuchen. Besonders gefreut hat es mich, dass sein Sohn Reiner, den ich heute erst kennenlernte, sich die Zeit genommen hat, mit mir zum Friedhof zu gehen und danach mit mir zu Abend gegessen hat. DANKE!
Die heutige Tagesfahrt nach Walbeck war dadurch entsprechend kurz. Nur 72 km. Ich brauchte trotzdem ziemlich lange, da ich jeden Fahrradhändler aufgesucht habe, um einen Ständer für mein Fahrrad zu suchen. Aber leider - in diesen Geschäften scheint folgendes Motto in Mode zu sein: Kann ich nicht, will ich nicht, mag ich nicht. Wolfgang Maier diese Gegend wäre eine Goldgrube für dich. Dein Motto lautet nämlich: Ich kann es, ich mache es, ich will das Geschäft.
Unterwegs sah ich dann ein Kaufland. Ich wusste, dass diese Kette auch ein kleines Angebot von Fahrradteilen hat. Tatsächlich fand ich einen kleinen Ständer. Er passt zwar nicht 100%ig. Ich ging danach noch zu einem Baumarkt, kaufte dort eine passende Schraube und einige Holzteile habe ich mir zuschneiden und ein Loch bohren lassen. Danach montierte ich gleich an Ort und Stelle den Ständer und nun kann ich zumindest das Fahrrad ohne Gepäck gut abstellen. Die Suche nach einem besseren Ständer geht natürlich weiter.

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19.06.2023
ALTE und MODERNE Windmühlen

ALTE habe ich nur einige, MODERNE viele hunderte gesehen. In der Eifel stehen nahezu auf jedem Berg viele Windräder. Die alten Windmühlen waren erstmals zur Grenze zu den Niederlanden zu sehen.
Mein heutiger Tag begann gleich mit einer fast 20 km langen Kletterei auf über 600 m SH. Dort oben ging es dann auf und ab. 20 km vor Aachen ging es dann flott bergab. Die Stadt Aachen - 250.000 EW - war kein Problem. Ich bin mitten durchgefahren. Mit dem Fahrrad bin ich das Durchqueren von viel grösseren Städten gewohnt und ich fahre gerne bei viel Verkehr. Da gibt es immer Action und die Zeit vergeht schnell. In Aachen hat mich ein für Fahrradfahrer diskriminierendes Schild (rund mit rotem Rand, in der Mitte ein Radfahrer) zu einer kurzfristigen Streckenänderung bewegt. Es standen leider einige nette Herren mit Kapperl in Sichtweite.
Heute nächtige ich in Effeld auf nur mehr 30 m SH. Morgen habe ich nur eine kurze Etappe. Ich werde bis nach Walbeck fahren und dort den Friedhof besuchen. Dort liegt mein Freund Gilles Horst. Viele werden sich an Horst erinnern. Er war bei vielen Mariahofer Sommertriathlons am Start und war dort immer der älteste Teilnehmer. Mit 88 Jahren wagte er einen Bungeesprung und stellte einen Altersweltrekord auf. Er war auch oftmaliger Meister in jungen Jahren im Turnen Er war auch danach oft in Mariahof und hat mich besucht. Sein legendärer Spruch beim Klingeln unserer Türglocke war immer der Gleiche: "Lebt der alte Horn noch, ich würde gerne sein Rad kaufen." Horst ist 2019 mit 95 Jahren gestorben. Da ich zufällig in Walbeck, dieser Ort liegt knapp an der holländischen Grenze, nächtige, möchte ich an seinem Grab meine Aufwartung machen. Dort werde ich auch seinen Sohn Reiner treffen

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18.06.2023
"LECK FETTN" - hätte ein Freund zu mir gesagt, wenn er die Steigung gesehen hätte, als ich heute in der Früh von meinem Quartier startete-
Die ersten 10 km waren wirklich sehr herausfordernd für einen Radler mit viel Gepäck. Über 1,5 Stunden habe ich für diese kurze Strecke gebraucht. Danach ging es bergauf, bergab weiter. Aber nicht mehr so fordernd wie die letzten Tage. Die Eifel ist für die sehr bergige Landschaft bekannt. Es gibt hier beinahe auf jedem Berg unzählige Windräder. Heute habe ich auch erstmals eine Feldmelkanlage gesehen. Schilder und Bänke sind hier oftmals sehr einfach gehalten - erfüllen aber ihren Zweck. Zwischendurch hatte es ein wenig geregnet. Die Menschen sehnen sich nach dem Nass von oben. Es ist alles staubtrocken. Vielleicht kann der Zuständige da oben den Wasserhahn erst knapp nach dem ich wieder weg bin aufdrehen.

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17.06.2023
Mein Ständer ist kaputt...
...Gott sei Dank nur der beim Fahrrad - ALLES andere ist in Ordnung. Ich möchte jetzt gerne wissen, was sich wieder einige gedacht haben.
121 km, 3015 Höhenmeter, viele lange Steigungen (bis 16%), geile Abfahrten (bis 85 km/h) waren heute zu fahren. In der Früh fuhr ich kurz nach Schengen und danach fing der etwas stressige Tag an. Ich habe heute während der Radlerei ein ernstes Gespräch mit meinem Drahtesel geführt. Er war anscheinend ziemlich beleidigt, dass er letzte Nacht im finsteren Fahrradkeller des Hotels und nicht in meinem Zimmer im 3. Stock genächtigt hat. Nach 25 km hat er mich kurz abgeworfen, weil ich statt auf die Fahrbahn zu schauen, nach einem geeigneten Foto- und Videomotiv gesucht habe. Da habe ich eine Strassenkante übersehen. Aber alles halb so schlimm - Sprühpflaster und Desinfektionsspray drauf und alles war versorgt. Als ich mit der Wasserfähre nach Wasserbillig fahren wollte, war keine Fähre da. Die haben für Samstag den Fahrplan geändert. So musste ich über eine Stunde warten um die ganz kurze Strecke zu überqueren. Da muss man ca. 500 m auf der luxenburgerische Seite fahren und danach ist man wieder in Deutschland. Die Schuld für die Warterei gab ich natürlich auch dem Drahtesel.
Nach einigen weiteren Kilometer fing ganz plötzlich etwas zu schleifen an. Das war zwar in den letzten Tagen auch schon einige Male so, aber heute war es ganz schlimm. Da habe ich gesehen, dass bei meinem Doppelbeinständer die spezielle angefertigte Befestigung sich gelöst hat. Ein holländischer Radfahrer half mir dieses Ding vom Fahrrad zu entfernen. Alleine wäre es leider nicht gegangen. Die Schuld hatte natürlich - eh schon wissen - der Drahtesel.
So war es heute ein langer Radlertag. In den nächsten Tagen werde ich, wenn möglich, einen Fahrradladen aufsuchen und einen neuen Ständer kaufen. Ohne Ständer kann ich mein Fahrrad z.B. nicht in die Geschäfte mitnehmen und in der Nähe der Kassa aufstellen. Auch beim Fotogafieren bin ich ziemlich eingeschränkt, da nicht überall ein geeigneter Platz für das Fahrrad vorhanden ist. Mit einem Ständer ist alles viel leichter.
Mehr Bilder gibt es auf meiner Facebookseite.




16.06.2023
Heute bin ich an der Grenze zu Luxenburg angekommen.
Perl liegt an der Ostseite der Mosel, gegenüber befindet sich der EU bekannte Ort Schengen. Als ich heute in Saarbrücken gestartet bin, ging es ca. 30 km durch die Stadt und deren Vororte. Bis gestern bin ich eigentlich fast alleine auf den Strassen unterwegs gewesen und fühlte mich wie im Vorjahr im australischen Outback als KING OF THE ROAD. Endlich gab es heute verkehrsmässig eine willkommende Abwechslung. Die Autofahrer hier sind sehr zuvorkommend. Sie fahren auch längere Strecken hinter mir her. Gehupt hat bis jetzt noch kein Fahrer. Viele fotografieren meine Tafel hinten auf den Taschen. Beim Vorbeifahren bekomme ich immer wieder den Daumen hoch gezeigt.
Bedanken möchte ich mich für die vielen Anfeuerungen per WhatsApp, Email, SMS. Auch für die ersten Spenden für die LEBENSHILFE MURAU und für die KLEINEN HELDEN im Raum München möchte ich mich ganz herzlich bedanken.
Wenn auch SIE mich mit einer Spende für die obengenannten Organisationen zusätzlich motivieren wollen, sage ich jetzt schon ein GROSSES DANKE. Um eine Spende zu geben, klicken Sie bitte auf meiner Homepage auf den Button Charity.


 



15.06.20236.20236.20236.2023236.2023
Saarbrücken hat heute die Ehre mich zu beherbergen.
Von Eppenbrunn fuhr ich unzählige steile Hügel und danach flotte Abfahrten nach Saarbrücken. Saarbrücken ist die Landeshauptstadt des Saarlandes und mit 179.634 Einwohnern zugleich dessen größte Stadt. Die Universitätsstadt und einzige saarländische Großstadt liegt an der Saar und entstand im Jahr 1909 aus dem Zusammenschluss der drei bis dahin selbständigen Städte Saarbrücken, St. Johann a. d. Saar.
Es kamen auf den 70 km über 2000 HM zusammen. Das wäre auch schon mit einem normalen Mountainbike herausfordernd. Auf meinem Rad ist aber noch zusätzlich einiges an Gepäck und technischen Equipment für die Bilder- und Videoproduktion dabei. Gott sei Dank brauche ich auf dieser Tour nicht zusätzliches Wasser mitführen. So hat mein MTB nur ca. 30 kg. Da heute mein Internet sehr gut ist, habe ich ein Video geschnitten. Für die nächsten Tage muss ich leider meine Tour etwas verändern, da der Mosel entlang fast keine Unterkünfte zu bekommen sind. Mein treuer Drahtesel logiert auch heute wieder neben meinem Bett.



Gerald Horn

Eppenbrunn nach Saarbrücken

 

Durch die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.




14.06.2023
Nach meinem heutigen Start in Rheinstetten überquerte ich nach ca. 4 km den Rhein.
Ich hatte Glück, dass ich nicht warten musste und gleich mit der Fähre mitkam. Die Radlerei war um einiges angenehmer als gestern. Ich fuhr nach Westen, der Wind kam von Norden und die Strecke führte mich grossteils durch bewaldetes Gebiet. Da gab es, wenn überhaupt, nur Seitenwind. Dafür ging es wie in meiner so geliebten Kitzeckergegend - Riegl aufi, Riegl obi -. Das wird auch in den kommenden Tagen so sein. Da kommen einige Höhenmeter zusammen.
Als ich in Eppenbrunn ankam, wollte ich etwas einkaufen. Aber leider kein Geschäft vorhanden. Da kam gerade ein rollender Lebensmittel-LKW daher. Der beliefert hier an einigen Tagen die Bevölkerung. Da konnte ich eine Gurke kaufen. Auch die Gaststätten hatten nicht geöffnet. Ich fuhr noch eine Extrarunde und da fand ich ein offenes Lokal auf einem Hügel. Ich wollte, so wie es meine Art ist, wenn ich unterwegs bin, etwas von dieser Gegend essen und trinken. Das alkfreie Bier kam vom Nachbarort und was ich gegessen habe - ich weiss es nicht. Ich habe den Dialekt der Kellnerin nicht verstanden. Aber es hat ausgezeichnet geschmeckt.

Auf meiner Facebookseite wird es täglich, wenn möglich einen Liveeinstieg geben. Ich habe zwei Simkarten von verschiedenen Netzbetreibern. Leider ist die Netzqualität momentan sehr bescheiden.


 

 

 

 

Chapelle Notre Damee Damee Dame



13.06.2023
Heute bin ich noch in Baden-Württemberg. Morgen überquere ich den Rhein und bin danach in Rheinland-Pfalz.
Die heutige 108 km lange Fahrt von Kappel nach Rheinstetten war so richtig zach. Ich hatte einen 108 km langen Berg, nein einen sehr steilen Berg zu bewältigen. wo eigentlich keiner war. Ich muss dringend mit dem Petrus oder sonstigen Zuständigen Kontakt aufnehmen, damit dieser  das Blasrohr von Nord auf Süd umstellt. Der Nordwind war gewaltig und auch die ungewohnte Temperatur, das Garmin zeigte immer um die 35°C und mehr an. Ich kam mit dem Trinken gar nicht mehr nach. Der Schnitt von 15 Km/h sagte eigentlich alles. Ich wollte eigentlich um 13:30 Uhr in Rheinstetten sein, geworden ist es aber 15:20.


 

 

 

 

 



12.06.2023
Ich bin unterwegs.
Heute in der Früh brachte mich Olivia zum HBH München. Von dort fuhr ich mit dem ICE via Mannheim nach Freiburg/Breisgau. Es hat alles super funktioniert, Vorn Freiburg radelte ich danach noch 47 km nach Kappel-Grafenhausen zu meinem ausgezeichneten Quartier Gasthof Elsäßer Hof. Ich bekam ein schönes Zimmer und ein sagenhaftes gutes Essen.
Bei meiner Fahrt nach Kappel fuhr ich durch zauberhafte kleine Orte und kam in die Ortschaft Rust. Dieser Ort ist weltbekannt durch seinen Europa-Park. Ein Wahnsinn, was sich dort abspielt. Ich glaube, dass der Wiener Prater dazu ein kleiner Kinderspielplatz ist.
Morgen geht es über 100 km nach Rheinstetten. Unterwegs komme ich da auch bei Strassburg vorbei.


 

 

 

 

 



10.03.2023
Am Montag, 12.06.2023 geht es in Freiburg/Breisgau los.




09.03.2023
Wenn alles wie geplant läuft, werde ich ab Montag, 12.06.2023 meine Deutschlandumrundung fertig fahren. Ich werde mit dem Zug von München nach Freiburg im Breisgau fahren. Von dort geht es dann im Uhrzeigersinn weiter Richtung Norden.
Auch heuer möchte ich mit meiner Charity-Radlerei die LEBENSHILFE MURAU und die KLEINEN HELDEN im Raum München unterstützen. Auf meiner Homepage beim Button CHARITY finden Sie alle Infos, wie Sie eine Spende geben können. Ich werde, wie schon bisher bei meinen Charity-Radfernfahren, wieder täglich hoffentlich spannende Berichte, Bilder und Videos auf meiner Homepage und auf Facebook veröffentlichen.


 


ABBRUCH WEGEN UNFALL und VERLETZUNGEN

25.08.2021
Leider kann ich die RUNDE UM DEUTSCHLAND heuer nicht fertig fahren. Ich habe mir am 16.08.2021 das Schien- und Wadenbein und zusätzlich auch die Knöchel am linken Fuß gebrochen. Ich bin beim Wandern nur ca. 20 cm abgerutscht und mein Fuß ist unglücklich umgeknickt. Jetzt heißt es mindestens 6 Wochen Gips und danach eine lange Therapie.
Ich bin aber voller Hoffnung, dass alles wieder gut wird.


23.07.2021
In ca. einem Monat am 27.08.2021 werde ich, falls nicht ein Lockdown oder irgendetwas Unvorhergesehenes passiert, meine 4.300 km lange Fahrt RUND UM DEUTSCHLAND im Dreiländereck Schweiz/Frankreich/Deutschland fortsetzen. Ich hab mich nach dem Unfall sehr gut erholt und trainiere jetzt sehr intensiv zwischen 700 - 1000 km wöchentlich ausschließlich mit dem Rennrad.. Auch das linke Handgelenk ist wieder fast in Ordnung. Ich kann jedenfalls mit dem Rennrad schon wieder lange Strecken am Unterlenker fahren und vor allem, wenn hin und wieder notwendig, auch mit dieser Hand bremsen. Ich freue mich schon riesig auf diese Radlerei.


16.06.2021
1000ende Kilometer bin ich nun schon SOLO durch drei Kontinente (Europa, Australien, Amerika) geradelt und ich hatte bei diesen Fahrten noch nie einen Sturz. Leider hat es mich gestern erwischt. Eine Weiterfahrt ist mit diesen Prellungen momentan nicht möglich. Es wären ja noch ca. 4.000 km und 55.000 HM. zu fahren. Ich will, wenn möglich, im Herbst weiter fahren.
Heute waren zwei Polizisten bei mir und fragten, ob ich eine Anzeige machen will. Da bei mir nichts gebrochen ist, habe ich darauf verzichtet. Die Frau, die mich gerammt hat, war gestern total fertig. Sie war mit diesem E-Bike komplett überfordert.
Aber was soll`s, Unkraut geht nicht unter und ein Horn sowieso nicht. 
Bedanken möchte ich mich beim Personal im Hotel und in der Ambulanz. Vielen Dank, die schon eine Spende für die Lebenshilfe Murau und für die Kleinen Helden in München gegeben haben.
Ich hoffe, dass es im Herbst weiter geht.
 



15.06.2021
Bei der heutigen 156 km langen Fahrt  war wirklich alles dabei. Höhe, Tiefe, Fähre, Ausland, Taxi und Rotes Kreuz.
Die Höhe waren die anstrengenden Berge, mit der Fähre bin ich von Meersburg nach Konstanz, in Konstanz hat mich mein Navi auf die Schweizer Seite gelotst. Die Tiefe war der Strassengraben - da lag ich drinnen. Einer super E-Bike Radlerin mit ca. 100 kg ist bei einer Abfahrt die Strasse ausgegangen und sie hat mich voll erwischt - und der Horn lag im Graben. Zu meinem heutigen Zielort wären es nur mehr ca. 20 km gewesen. Ein Taxi fuhr mich dann zur Ambulanz. Gebrochen ist nichts, aber mir tut ziemlich alles weh. Ob morgen eine Weiterfahrt möglich ist - ich glaube fast nicht daran.




14.06.2021
Bei meiner heutigen Radlerei nach Oberstaufen, warm und ziemlich anstrengend war es, kam ich auch bei den Königsschlössern vorbei. Im Bild sieht man das Schloss Neuschwanstein. Die Orte im Allgäu sind alle sehr gepflegt und sauber. Die Menschen sind auch sehr nett und hilfsbereit.
Morgen komme ich schon zum Bodensee. Diesen Teich muss ich mit der Fähre Richtung Konstanz überqueren.




13.06.2021
Einen tollen Start war das heute in Röhrmoos. Meine Familie war da, Lukas hat mich die ersten Meter begleitet. Frau Riedmann von den KLEINEN HELDEN und Lisa Lerchl und ihr Bruder vom Burschen und Mädchenverein Röhrmoos haben mich beim Start angefeuert. VIELEN, vielen Dank.
Die Kilometer meiner Deutschlandtour werden anscheinend etwas mehr. Heute waren 125 km geplant, geworden sind es 148 km. In Fürstenfeldbruck hat das "Theater" schon angefangen. Ab da waren auf der Strecke in Richtung Füssen Radfahrer nicht erwünscht. Ich war brav und wollte nicht schon am 1. Tag negativ auffallen. So bin ich im Gelände mit vielen zusätzlichen Kilometer und Höhenmeter hin und her gefahren. Das Ziel habe ich trotzdem gefunden. Morgen geht es nach Oberstaufen.




11.06.2021
Am Kirchplatz vor der Pfarrkirche in Röhrmoos/München werde ich am Sonntag, 13.06.2021 um 9 Uhr zu meiner 4.300 km langen Charity-SOLO-Radtour RUND UM DEUTSCHLAND aufbrechen.
Röhrmoos ist ähnlich wie meine Heimatgemeinde Neumarkt in der Steiermark strukturiert. Röhrmoos hat 14 Ortsteile, liegt auf 505 m Seehöhe und hat ca. 6400 Einwohner. Röhrmoos ist 31,75 km² groß. Bei meinen Besuchen in dieser Gemeinde ist mir vor allem der sehr aktive Burschen- und Mädchenverein - http://bumv-roehrmoos.de/Dahoam/ - aufgefallen. Dieser Verein ist so wie unsere Steirische Landjugend. Lisa Lerchl vom Burschen- und Mädchenverein hat auch die Verbindung zu den KLEINEN HELDEN, für die ich auch neben der Lebenshilfe Murau um Spenden bitte, hergestellt.
Wie Sie mich mit einer Spende an die genannten Organisationen noch zusätzlich für diese 4.300 km lange Tour motivieren können, finden Sie beim Button CHARITY




10.06.2021
Wie es ausschaut, bin ich zwei Stunden zu viel faul auf der Couch gelegen. Ich wollte für mein 4.300 km langes Charity-Radabenteuer RUND UM DEUTSCHLAND, welches am kommenden Sonntag, 13.06.2021 in Röhrmoos/München beginnt, eigentlich 5.000 Trainingskilometer heruntergespult haben. Aber leider ....
Ich bin aber trotzdem sehr zuversichtlich, dass auch die 4.934 km reichen werden. Trainiert habe ich ausschließlich mit dem Rennrad. Jetzt heißt es umsteigen auf mein von SPORT MAIER bestens präparierte Mountainbike mit den Gepäckstaschen.

Auch heuer möchte ich mit meiner Charity-Radlerei die LEBENSHILFE MURAU und erstmalig die KLEINEN HELDEN im Raum München unterstützen. Auf meiner Homepage beim Button CHARITY finden Sie alle Infos, wie Sie eine Spende geben können. Ich werde, wie schon bisher bei meinen Charity-Radfernfahren, wieder täglich hoffentlich spannende Berichte, Bilder und Videos auf meiner Homepage und auf Facebook veröffentlichen.




09.06.2021

PAJ-GPS - www.paj-gps.de - wird dafür sorgen, dass ich bei dieser schwierigen Radfernfahrt am richtigen Weg bleibe. Auf www.gh.mariahof.at/deutschland kann man nach meinem Start am Sonntag, 13.06.2021 - 9 Uhr in Röhrmoos/München meine Fahrt LIVE per GPS-Tracker mitverfolgen.



08.06.2021
Frau Michaela Egger berichtet in der heutigen, 08.06.2021, Printausgabe der KLEINEN ZEITUNG ausführlich über mein nächstes 4.300 km langes Charity-Radabenteuer RUND UM DEUTSCHLAND.
Vielen herzlichen Dank.

zum Zeitungsbericht

Der Start wird am Sonntag, 13.06.2021 pünktlich zum Gongschlag der Kirchenglocken um 9 Uhr vor der Pfarrkirche Röhrmoos im Norden von München sein.


06.06.2021
Bei meiner am Sonntag, 13.06.2021 beginnenden 4.300 km langen RUNDE UM DEUTSCHLAND mit dem Fahrrad werde ich auch neben unseren hervorragenden Murauer Bier auch für den heimischen Naturpark Zirbitzgkogel-Grebenzen mit meinem Raddress Werbung machen.


05.06.2021
Gestern hatte ich Besuch von einem lieben Freund. Er ist schon einige Jahre im Ausland und hat von meiner Deutschlandaktion gehört und er will mich persönlich bei meiner Charity-Radfernfahrt 2021 unterstützen. Er schenkte mir einen hohen Geldbetrag und wünschte mir alles Gute.
MENSCHEN GIBT´S - unglaublich. Vielen herzlichen Dank!

Beim Button STRECKE sind alle Pläne für die 22 Sektionen meiner ausgesuchten Route als *.pdf Dateien zu sehen.
Auch heuer möchte ich mit meiner Charity-Radlerei die LEBENSHILFE MURAU und erstmalig die KLEINEN HELDEN im Raum München unterstützen. Ich werde, wie schon bisher bei meinen Charity-Radfernfahren, wieder täglich hoffentlich spannende Berichte, Bilder und Videos auf meiner Homepage und auf Facebook veröffentlichen.


02.06.2021
Die Entscheidung ist gefallen!

Ich habe heute dankeswerter Weise die 2. Covid Impfung erhalten und kann daher wie geplant am SONNTAG, 13.06.2021 um 9 Uhr in Röhrmoos bei München zu meiner diesjährigen Charity-Radfernfahrt starten. Es geht 4.300 km RUND UM DEUTSCHLAND. Diese sicher nicht einfache Tour hat über 60.000 Höhenmeter. Das sind um gut 6.000 HM mehr als bei meiner 5.500 km langen Amerikadurchquerung 2017.
Aber das ist vollkommen egal - wo es hinaufgeht geht es auch wieder hinunter. Der Start- und der Zielort sind gleich.
Meine Fahrt kann man per Live-GPS mit verfolgen. Dieses nagelneue 4G Gerät wurde mir von der Firma PAJ in Deutschland zur Verfügung gestellt.
Auch heuer möchte ich mit meiner Charity-Radlerei die LEBENSHILFE MURAU und erstmalig die KLEINEN HELDEN im Raum München unterstützen. Ich werde, wie schon bisher bei meinen Charity-Radfernfahren, wieder täglich hoffentlich spannende Berichte, Bilder und Videos auf meiner Homepage und auf Facebook veröffentlichen.


27.05.2021
Heuer bei meiner hoffentlich stattfindenden 4300 langen Radfernfahrt möchte ich wieder die LEBENSHILFE MURAU in Österreich und die KLEINEN HELDEN im Raum München unterstützen.
Ich hoffe, dass bis Ende Mai alles geklärt ist und ich Mitte Juni starten kann.


30.04.2021

Durch die angekündigten Lockerungsschritte und durch die erfolgte Impfung möchte ich heuer das Abenteuer wagen, Deutschland auf grenznahen Strassen zu umrunden und auch wieder Spenden für einen karitativen Zweck sammeln. Die Strecke wird 4.300 km lang sein und wird um die 60.700 HM haben. Wie lange ich für diese Strecke mit einem Rad mit viel Gepäck brauchen werde - ich bin gespannt.
Vielleicht kann ich Mitte Juni in der Nähe von München starten.


15.04.2021
Bis heute habe ich immer noch gehofft, dass ich die letzte Etappe meiner Weltumrundung mit dem Fahrrad doch noch heuer fahren kann. Leider sind die Verhältnisse Corona bedingt in Russland viel zu unstabil.
Auch mein eventuelles zweites Ziel Australien wird sich nicht verwirklichen lassen. Ich will diesen fantastischen Kontinent auch von Nord nach Süd mit dem Fahrrad durchfahren. Durch die strengen Einreisebestimmungen wegen der Pandemie wird es heuer auch da nichts werden.
Nun bin ich auf der Suche nach einer Alternative....
 


 

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