Radfahren Great Britain NORD - SÜD

GROSSBRITANNIEN
...mit dem Fahrrad von NORD nach SÜD...

Warum u. wer ist PEDA?   HIER klicken


TAGEBUCH...

 

14.06.2024
31.05 – 14.05.2024 GROSSBRITANNIEN NORD – SÜD
Radln für Peda
DIE INSEL IST GEROCKT. Vor genau 14 Tagen, am Freitag, 31.05.2024 bin ich ganz im Norden Schottlands in Thurso zu meiner Nord-Süd Durchquerung Grossbritanniens gestartet. Insgesamt waren es 1338 km und 14855 Höhenmeter.
Zuerst ging es vom Nordatlantik Richtung Osten zur Nordsee. Ab Inverness durchquerte ich das Land Richtung Südwesten vorbei am Loch Ness Richtung Glasgow und Liverpool zur Irischen See. Von dort radelte ich weiter Richtung Südosten nach Southampton am Ärmelkanal.
Es war eine tolle und auch zwischendurch sehr fordernde Radfernfahrt. Wunderschön waren die schottischen Highlands, die dortigen grossen Seen (Loch) und die Orte. Auch die Städte, wie Glasgow und Liverpool, sind eine Reise wert.
Das Wetter war zeitenweise „VERY BRITISH“. Ich bin viele Tage im teils strömenden Regen gefahren. Ich wollte eigentlich sehr viel filmen. Das fiel leider dem britischen Wetter zum Opfer. Aber über das britische Wetter braucht man nicht diskutieren. Das ist beim aufmerksamen Studium der Strecke bei der Planung bekannt. Vollkommen unterschätzt habe ich den unglaublichen Wind. Ich wurde aber vorher von Sportfreunden davor gewarnt und mir wurde geraten unbedingt von Süd nach Nord zu fahren. Aber „da Horn“ wollte es einfach anders.
Knapp vor Liverpool bin ich von Schottland nach England gefahren. Nach Liverpool machte ich einen kurzen Abstecher nach Wales. Auch dort wollte ich mit dem Radl einmal gewesen sein. In aller bester Erinnerung wird mir die Geduld und Rücksichtnahme der LKW- und Autofahrer bleiben. Das habe ich noch in keinem anderen Land so erlebt. Grossbritannien ist für mich ein Paradies für Radfahrer. VIELEN DANK!!!!
Mir geht es ausgesprochen gut. Müdigkeit verspüre ich überhaupt keine. Den eingeplanten Ruhetag habe ich für diese für mich relativ kurze Strecke auch nicht gebraucht. Magnesium und alle Medikamente kann ich wieder ungebraucht mit nach Hause nehmen.
Nächste Woche werden Margret, sie kommt am Sonntag nach, und ich mit einem Leihauto eine Runde um Cornwall machen. Ich freue mich schon sehr darauf.
Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Wolfgang Maier, das Radl hat wieder unglaublich gut funktioniert, bei Sport Pintar für das für mich bei diesem Wetter unverzichtbare BUFF-Kopftuch und auch die BUFF-Radhose hat noch gehalten. Ob sie zurück nach Österreich kommt, wird Margret entscheiden. Sie ist leider nicht mehr ganz Radler fit. Ein DANKE an RedBull und PowerBar, die mir diese Spendenaktion für Peda genehmigt haben. Ein DANKE meinem Vereinsteam und an PAJ-GPS. Ein DANKE an GARMIN für das unglaublich gute Testnavi.
Ein GROSSES DANKE, die mit ihrer Spende geholfen haben, dass meine Radlerei nicht für den Hugo war sondern für meinen Freund und Nachbar Peda. Er hat noch einen sehr langen und beschwerlichen Weg vor sich um vielleicht irgendwann ein einigermassen normales Leben zu haben. Falls SIE vielleicht auch noch helfen wollen, auf meiner Homepage – www.gh.mariahof.at/gb 2024 - beim Button CHARITY können Sie sich bitte registrieren. Ich würde mich sehr freuen.
SO, und ich gehe jetzt an die Hotelbar einen Whisky trinken. Prost.

zum Bilderalbum





Mein Zielort SOUTHAMPTON. Zuerst hat es heute (15.06.2024) wieder geregnet, dann kam doch etwas die Sonne heraus. Der Wind blies wieder ziemlich stark. Der ehemalige GAK Spieler Ralf Hasenhüttl war von 2018 bis 2022 Trainer der Premier-League-Mannschaft des FC Southampton, besser bekannt unter dem Spitznamen The Saints .
Southampton ist eine Hafenstadt an Englands Südküste. Hier befindet sich das SeaCity Museum mit einem interaktiven Modell der Titanic, die 1912 von Southampton auslief. In der Nähe ist die Southampton City Art Gallery mit Schwerpunkt auf moderner britischer Kunst. Das Solent Sky Museum stellt Vintage-Flugzeuge wie die berühmte Spitfire aus. Im Tudor House & Garden befinden sich Gebrauchsgegenstände aus über 800 Jahren Geschichte, darunter ein Hochrad. Southampton besitzt zwei Universitäten: die Universität Southampton und die Southampton Solent University.
Gerald Horn

Durch die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.
Untermalung: Typische schottisch-englische Musik.


 

13.06.2024 Worcester - Royal Wootton Bassett 96 km – DIE KÖNIGSETAPPE
Der heutige Radlertag fing eigentlich locker an. Es gab ein ausgezeichnetes Frühstück und ich kam um 8 Uhr weg. Bis zum Facebook-Liveeinstieg war alles ganz easy. Es regnete (noch) nicht, der Wind kam(noch) von Süd-West. Die Steigungen waren (noch) gemütlich.
Aber dann kamen die NOCH Sachen. Dass es viele Steigungen geben wird, wusste ich. Nur nicht welche. Es gab insgesamt 13 Steigungen, die sich den Namen auch redlich verdienen. Diese waren alle zwischen 8 und 20%. Die längste und schwierigste Steigung hatte zeitenweise zwischen 18 und 20%. Da überlegte ich einige Male, ob nicht absteigen und schieben schneller wäre. Ich führ diese Abschnitte nur um die 3 – 5 km/h – also knapp vor dem Umfallen. Aber der Radlerstolz hat gesiegt und ich kämpfte mich mit meinem beladenen Radl hoch. Insgeheim freute ich mich auf die schnellen Abfahrten. Aber das blieb ein Traum. Der Wind hat, da ich mich immer mehr der Südküste nähere, von West auf Süd gedreht. Er war teilweise so stark, dass ich auch bergab nur die mittlere Scheibe brauchte. Es spielte sich alles zwischen 50 und 250 m Seehöhe ab. Als diese Hügel vorbei waren, war es relativ eben und zum starken Gegenwind kam noch strömender Regen dazu. Für diese letzten 25 km brauchte ich über 2 sehr anstrengende Stunden.
Ich muss heute unbedingt meine heutige gefahrene Strecke von oben studieren. Dieses Video ist, sobald verfügbar, beim Button STRECKE zu sehen.
Morgen ist meine letzte Etappe nach Southampton. Ich werde sehr früh losfahren, weil ich für diese über 100 km lange Strecke auch den Gegenwind und den vorhergesagten Ragen, der ab ca. 10 Uhr kommen soll, fürchte.

zum Bilderalbum


 

12.06.2024 Shrewsbury – Worcester 83 km
Ich bin in Worchester und nur mehr ca. 200 km von meinem Zielort Southampton entfernt. Heute muss ich unbedingt zwei Kleidungsstücke loben, die mir diese Radlerei ungemein erleichtern. Beide sind von der Fa. Pintar in Murau. Das von mir so geliebte Kopftuch von BUFF und die schon etwas lädierte Radhose von BUFF. Diese hat ein unglaublich gutes Sitzleder eingenäht und ist für mich die perfekte Radlerhose. Hoffentlich hält sie auch die zwei letzten Tagesabschnitte. Beim Radl habe ich überhaupt kein Problem mit dem Verschleiß, aber bei der Wäsche geht jedes Mal einiges dem Jordan hinunter. Wahrscheinlich ist meine tägliche Handwäsche und die Handschleuder etwas zu unsanft.
Die heutige Schönwetterfahrt war eine richtige Berg- und Talfahrt. Es waren ziemlich starke Steigungen mit über 12% dabei, dafür gab es auch die coolen Abfahrten. Bei denen konnte ich ENDLICH auch die grosse Scheibe ins Spiel bringen. Ich liebe die Geschwindigkeit mit dem Rad. Heute waren einige 70 km/h Stücke dabei. Da lacht das Radlerherz so richtig Bei den Bergauffahrten ziehe ich immer eine lange Schlange an Autos hinter mir her. Die fahren alle, auch LKW, geduldig hinter dem Radler den Berg hinauf. Ausweichen geht nicht, da nirgends ein Bankett vorhanden ist.
Witzig finde ich es in den Unterkünften, dass überall im Badezimmer vor heissen Wasser gewarnt wird. Mein Empfinden ist, dass der rote Hahn warmes Wasser abgibt. Das dürfte einigen Menschen nicht klar sein und bei Fehlen dieser Aufschriften dürften sich die Anwälte sehr freuen. .Da sieht man wieder, der Menschenverstand ist sprichwörtlich beim „Billa“.

zum Bilderalbum



Gerald Horn

Durch die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.
Untermalung: Typische schottisch-englische Musik.


 

11.06.2024 Liverpool – Shrewsbury 84 km
Gestern Schönwetter, heute extremes Regenwetter. Das hielt den größten Teil meiner 84 km langen Radlerei an. Vom Start bis KM 40 hat es so richtig „geschifft“ und auf der 4-spurigen Strasse war jede Menge Action. Es gab enorm viel Verkehr und ich schwamm einfach mit dem Verkehrsstrom mit. Nach diesen 40 km bis Shrewsbury wurde es auf der Strasse ruhiger, da war meine Strecke auf sehr verkehrsarmen Strassen. Richtig langweilig war es. Fast 1,5 Stunden sah ich in diesem Abschnitt kein einziges Fahrzeug. Zu diesem Strassenabschnitt sind zum Vergleich unsere Mariahofer Gemeindestrassen richtige Autobahnen. Es wurde auch der Regen weniger und bei KM 60 hörte er überhaupt auf. Ab da konnte ich wenigstens einige Fotos machen. Da traf ich auch einen Radler, der die gleiche Strecke wie meine nur von Süd nach Nord fährt. Er fragte mich, warum ich von Norden nach Süden fahre. Das macht wegen dem Wind sonst niemand. Auch er wollte von mir wissen, woher ich komme. Ich zeigte ihm Bilder von Mariahof und Umgebung. Das habe ich schon sehr oft gemacht. Auch meine Visitenkarte wollte er haben. Auch die habe ich schon sehr oft verteilt.
Ich wundere mich immer wieder über das Verhalten der Autofahrer. Es wird nur überholt, wenn es absolut sicher ist. Ich habe mir schon gedacht, dass sie vielleicht meine wohlgeformten Radlerbeine bewundern wollen, weil sie nicht vorbei fahren.
Wenn ich ihnen zeige, sie sollen überholen, bekomme ich immer wieder „Daumen hoch“ zu sehen. Es hat vom Start bis jetzt, über 1000 km, noch kein einziges Hupen gegeben.
Leider kann ich bei diesem bescheidenen „VERY BRITISH WEATHER“ nicht filmen. Die Linsen sind im Nu zu.
Shrewsbury, mein heutiger Zielort, ist ein ganz bezauberndes Städtchen mit 76.000 EW. Da gibt es echt viel zu sehen.

zum Bilderalbum


 

10.06.2024 Preston – Liverpool 82 km
Liverpool, eine Stadt mit 500.000 Ew und wo der River Mersey in die Irische See mündet. Außerdem ist Liverpool als Heimat der Beatles berühmt-
Liverpool hat unglaublich freundliche Polizeibeamte. Warum in das weiß – etwas später im Bericht.
Heute waren die 82 km ein Kinderspiel. Es schien die Sonne. Auch der Wind war, trotz der leichten Westrichtung, nicht das grosse Problem. Als ich in Liverpool angekommen bin, war als ERSTES der Besuch an der Anfield Road beim Stadion des FC Liverpool angesagt. Das ist ein imposantes Bauwerk. Ich fuhr absichtlich einige Kilometer Umweg hierher, um die Gedenkstätte eines der größten Erfolge des österreichischen Klubfussball zu sehen. Da hat mein steirischer Herzensklub GAK in der Champions League Quali den FC Liverpool in Liverpool am 24.08.2004 mit 1:0 paniert. Torschütze war Mario Tokic. Rene Aufhauser wurde in der 76 Minute ausgeschlossen. Trainer war Walter Schachner.
Nach der dortigen Gedenkminute bin ich weiter in Richtung Innenstadt geradelt. Ich musste auf die andere Seite des Mersey-River. Ich fuhr Richtung der zwei Tunnel, die unter dem River durchführen. Die Strasse war zwar 4-spurig und es stand auch nirgends ein Schild, dass ich da nicht fahren darf. Ich fuhr auf dem sehr breiten Seitenstreifen Richtung schwarzes Loch. Als ich drinnen war, heulte auf der Gegenseite die Poli-Sirene. Der Polizist schaltete das Blaulicht ein und drehte etwas hinter mir, trotz extrem starken Verkehr, ein Ringerl und im Nu war er hinter mir. Ich blieb natürlich stehen und er sagte mir, dass die Tunnelstrecke für Fahrradfahrer nicht ganz geeignet ist. Da es keine einzige Brücke über den River gibt, konnte er mir auf Anhieb auch keine Lösung anbieten, Er telefonierte einige Zeit und dann sagte er mir, dass es rückwärts auf den Seitenstreifen fahren wird und ich soll ihm folgen. Nach ca. 1 km Rückwärtsfahrt kam eine Ausfahrt und da gab er mir eine genaue Beschreibung, die er telefonisch erhalten hat, wie ich zu einer Fähre komme. Taschengeld für den Staat wollte er von mir nicht haben. Er wünschte mir viel Glück und liebe Grüsse nach Austria.
Danach machte ich noch einen Abstecher in das Herz von Liverpool und fand auch die Fähre sofort. Auch die Bootsfahrt war interessant. Da sah ich auch das neue 500.000 teure FC Everton Stadion. Das liegt direkt am River.
Es war ein schöner Tag mit vielen persönlichen Ansprachen.

zum Bilderalbum


 

09.06.2024 Kendal – Preston 76 km
Ich sage heute nichts über den Petrus. Der ist sicher in einem Schmollwinkerl und denkt nach, was er mir heute mit dem Wetter angetan hat. Dauerregen und Wind war heute angesagt. Dafür nur ganz wenige Höhenmeter. Aber es gab auch einige Himmellichtblicke. Die nutzte ich, dass wenigstens ein paar Bilder zustande kommen. In der Stadt Lancaster war der Hahn von oben auch abgedreht. Lancaster ist eine ganz bezaubernde Stadt. Es ist immer wieder ein Erlebnis und voll geil mit meinem voll bepackten Rad durch Städte zu radeln. Man glaubt gar nicht wie solche Fahrten die Sinne schärfen. Ich trainiere solche Fahrten auch immer wieder bei meinen Trainingsfahrten. Da suche ich sehr oft stark befahrene Strassen und Ortschaften, damit ich bei solchen Radfernfahrten auch in diesem Bereich sehr gut gerüstet bin.
Mein Garmin muss weiblich sein. Die ersten 25 km fuhr ich auf bessere Feldwege. Da fragte ich mich, gibt es da keine besseren Strassen? Da hörte ich mein Garmin rufen: “Schimpf nit, fohr anfoch!“ Ich nickte und radelte ohne murren weiter.
Die Zimmer sind hier sehr gut ausgestattet. Wasserkocher für vorhandenen Tee und Kaffee, TV, Tresor, Föhn, Pflegeprodukte. Auch ein Bügelbrett und Bügeleisen ist fast immer vorhanden. Ich bügle nicht, zumindest keine Wäsche, aber es ist unheimlich beruhigend zu wissen, dass so etwas da ist.
Morgen geht es nach Liverpool – mitten hinein in die Stadt.

zum Bilderalbum


auf solchen Wegen war ich heute ca.25 km unterwegs
 

08.06.2024 Carlisle - Kendal 84 km
Heute Samstag dürfte sich Petrus folgendes überlegt haben: „Heit helfm dem Horn a bissal. Der is in die letztn Tog eh schoa durchn Dreck zogn wordn.“
Beim Wegfahren in Carlisle, dort schlief ich heute in einem sehr kleinen Zimmer, aber dafür gab es ein sehr gutes Frühstück, hat es leicht getropft. Ich habe alles wieder wasserdicht eingepackt. Nach ein paar Kilometer kam die Sonne heraus und auch mit dem Wind hat heute Petrus die richtige Entscheidung getroffen. Ich hatte sehr oft einen angenehmen RÜWI. Da machte mir bei der Radlerei auch die 2041 Höhenmeter nichts aus. Die ganze Fahrt bewegte sich zwischen 50 und 449 m Seehöhe. Oben schaut es schon bei dieser Höhe so aus, wie bei uns am Zirbitzkogel. Unterwegs nahm ich auch einen Umweg in Kauf. Ich wollte unbedingt das Lowther Castle anschauen. Das ist ein unglaubich imposantes Bauwerk. Da würde unser Steinschloss wie eine Hupfburg dazu ausschauen
In Kendal logiere ich heute in einem Schloss. Alle Quartiere scheinen am Wochenende restlos ausgebucht zu sein. Da zahlt man für eine Nacht gerne das zwei-dreifache wie normal. Das Stonecross Manor Hotel hat einen schönen Pool. Dort war ich schon baden und im Whirlpool habe ich mir
alles sauber gesprudelt. Gestern habe ich am Abend mein bisher bestes Lammsteak gegessen. So etwas Gutes habe ich weder daheim, noch in Amerika oder in Australien bekommen.

zum Bilderalbum



Gerald Horn

Durch die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.
Untermalung: Typische schottisch-englische Musik.


 

07.06.2024 – Moffat - Carlisle 73 km
Goodbye Scotland, hello England – the Horn is here
Heute habe ich nach ca. 40 km die Borderline Schottland – England passiert. Da war das Wetter so einigermassen erträglich. Den Großteil der Strecke hat es so richtig geschüttet. Meine Haarpracht wurde gewaschen, gelegt und geföhnt vom Wind. In Carlisle, eine Stadt mit 75.000 Einwohner hat es bei meiner Ankunft auch enorm geregnet. Nach dem Duschen kam die Sonne heraus und ich konnte wenigstens ein Video drehen. Während der Radlerei schaut es mit dem Fotografieren und Filmen eher schlecht aus. Da spielt das Wetter momentan nicht mit.
Die ersten drei Tage war es echt super. Es ging, wie jetzt auch noch immer, ein sehr starker Blasius, aber es schien die Sonne. Die letzten vier Tage hat es nur Dauerregen gegeben. Am Anfang habe ich mir gedacht – „Wenn Engel reisen wird sich das Wetter weisen“ – aber die letzten Tage … Mein Fazit daraus „Ich dürfte doch einige Male schlimm gewesen sein.“

zum Bilderalbum



Gerald Horn

Durch die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.
Untermalung: Typische schottisch-englische Musik.


 

06.06.2024 -  Glasgow – Moffat 99 km
Über viele Hügel musst du radln, damit man ans Tagesziel kommt. Gott sei Dank bin ich gestern noch bis in den Süden von Glasgow gefahren. Da es ziemlich geschüttet hat, habe ich bei der Stadteinfahrt kurzerhand mein gebuchtes Zimmer storniert, dies ist hier bis 1 Stunde vor dem Einchecken möglich, und habe schnell eine andere Unterkunft im Süden der Stadt gebucht. Nass war ich schon und zum Filmen und zum Fotografieren in der Stadt bei diesem Wetter ging nichts, so bin ich noch gut 12 km gefahren, dafür war es heute ein paar Kilometer kürzer als geplant.
Heute war beim Wegfahren meine Wäsche von der gestrigen Dauerdusche noch nicht ganz trocken. Es war aber egal nach ca. 20 km war ich sowieso wieder nass. Beim Start hat sogar die Sonne geschienen, aber nur kurz. Dann gab es ein auf und zu Wetter. Ich habe mich bestimmt 20 Mal an und wieder ausgezogen. Wenn die Sonne heraus kam war es viel zu warm mit der Regenhaut.
Die ganze Fahrt erinnerte mich an mein geliebtes Radgebiet um St. Nikolai im Sausal. Aufi und obi war heute angesagt. Heute habe ich den ersten Kreisverkehr für Radfahrer gesehen. Meine ausgesuchte Strecke wird von meinem Garmin sehr gut angezeigt. Heute bin ich immer knapp neben der M-Autobahn gefahren. Einige Male bei den Brücken habe ich neidisch auf deren Asphalt geschaut. Auf meinen Strassen war er nicht immer gut. Da ist immer Vorsicht geboten, damit man keinen Purzelbaum schlägt.

zum Bilderalbum
 

05.06.2024 -  Crianlarich - Glasgow 103 km
Das man gut sehen kann, ist ein Geschenk Gottes. Das man aber ausgezeichnet sehen kann, ist die Kunst von Herrn EVICR. net. Prof. Dr. med. Siegfried Priglinger, Direktor der Augenklinik München. Dr. Priglinger hat mich am 2. März 2024 bei beiden Augen operiert und hat mich dadurch von den immens störenden Gleitsichtbrillen beim Sport, die ich 30 Jahre brauchte, für immer befreit. Ich habe noch nie so gut sehr nah, nah und in die Ferne gesehen. Nach der vorjährigen Regenschlacht rund um Deutschland habe ich den Entschluss gefasst, mich von dieser aussergewöhnlichen Koryphäe operieren zu lassen.
Gestern und heute bei diesem extremen Schlechtwetter hier auf der Insel, hat sich die Investition für ein sehr gutes Sehen schon ausgezahlt. Auch die nächsten Tage werde ich den Regenschutz für mich und das Gepäck brauchen. Viele werden denken, was hat der alles mit. Ich brauche derzeit bis auf das Werkzeug alles. Es ist in der Früh sehr kalt. Für den enormen Gegenwind braucht man auch bei normalem Wetter unbedingten Schutz. Bis jetzt hätte ich nur zwei Sachen daheim lassen können. Die Sonnenschutzmittel und am Radl die grosse Scheibe. Die braucht man nicht einmal beim Bergabfahren. Auch da heißt es fest strampeln, damit man weiter kommt. Es gibt heute sehr wenige Bilder. Leider gibt es auch von Glasgow gar keine Fotos. Ich bin zwar mitten durchgefahren, aber es hat extrem geschüttet. Da war an filmen und fotografieren nicht zu denken. Dafür habe ich ein Video über Glasgow von Expedia organisiert. Mein Garmin hat mich schnurstracks zum Hotel geleitet. Dabei war ich auch einige Zeit auf einer M-Strasse. Ich muss anerkennen, dass diese M-Strasse einen ausgezeichneten Asphalt hatte. Zur Info: M-Strassen dürften Autobahnen sein. Vom Stadtanfang bis zum Hotel im Süden der Stadt habe ich bei diesem Sche…wetter 1:30 Stunden gebraucht.
Ansonsten sind die Strassen sehr schlecht und sehr schmal. Da müssen die LKW`s, Autobusse usw. regelmässig stehen bleiben und den Gegenverkehr vorbei lassen. Auf diesen schmalen Strassen bin ich mit meinem Rad der KING ON THE ROAD. Überholen geht nur, wenn ich das will. Aber ich habe noch nie jemanden hupen gehört. Ausweichen an den Rand geht nämlich nicht, da es hier kein Strassenbankett gibt, wie wir es in Österreich gewohnt sind.



zum Bilderalbum

Gerald Horn

Durch die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.
Untermalung: Typische schottisch-englische Musik.


 

04.06.2024 - Spean Bridge - Crianlarich 101 km
Grauslich war es heute schon beim Wegfahren in Spean Bridge. Der Himmel weinte bitterlich. Keine Ahnung warum, ich habe jedenfalls gestern alles brav aufgegessen. Da bleibt sowieso nie etwas übrig bei meinem Hunger. Das Essen schmeckt hier in GB wirklich ausgezeichnet. Meine Finger waren bei der Ankunft in Crianlarich wieder am Stand vom 15. Jänner – nämlich abgefroren.
Heute fuhr ich viele Kilometer und Höhenmeter im berühmten Glencoe National Nature Reserve. Unglaublich die Schönheit der Landschaft und fasziniert hat mich, wie viele Wanderer, trotz dem sehr schlechten Wetter, da unterwegs sind. Ich habe einige Wanderer bei einem Info-Point gefragt, warum sie heute bei diesem kalten, regnerischen Wetter da sind. Die Antwort war immer die Gleiche: „Die sanfte ruhige Landschaft geniessen. Da ist das Wetter egal.“
Es wird aber auch einiges dafür getan. Die Preise sind normal, der Visitor-Center spielt alle Stückerl und die Auskunftspersonen sind unheimlich nett und zuvorkommend. Gott sei Dank hat es immer wieder etwas BLAUES am Himmel gegeben. So sind doch einige Bilder und Videos zusammen gekommen.
Am höchsten Punkt dieses Paradieses auf knapp 400 m SH hatte es nur 3°C. Auf dieser Höhe wächst hier so gut wie nichts mehr. So ähnlich wie bei uns am Zirbitzkogel auf 2396 SH. Wenn ich an 2017 zurückdenke, da war ich bei meiner West-Ost Durchquerung Amerikas am 3500 m hohen Wolf Creek Pass in den Rocky Mountains, da war auf dieser Höhe noch alles dicht bewaldet. So unterschiedlich ist es auf der Welt-
Morgen geht es nach Glasgow. Ich freue mich auf die Stadtfahrt. Ich liebe es dort zu radeln.

Gerald Horn

Durch die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.
Untermalung: Typische schottisch-englische Musik.



zum Bilderalbum
 

03.06.2024 - Inverness - Spean Bridge 100 km
Heute ging es gleich einmal beim ´geheimnisvollen LOCH NESS vorbei. Loch Ness ist der östlichste und größte der drei langgestreckten Süßwasserseen im Great Glen, welches die schottischen Highlands von der Schottischen See bis zur Nordsee in gerader nordostwärts verlaufender Linie vollständig durchschneidet. Loch Ness ist 36 km lang. Dort soll sich die gefährliche NESSIE verstecken. Ich glaube, ich habe sie heute gefunden. Nach harten Ringkampf  hieß der Sieger - Gerald Horn-Austria - ODER doch nicht????  Das ist auch im heutigen Bilderalbum zu sehen. Heute ging es nur "aufi und obi". Eigentlich bei nur 100 km und 1200 HM kein Problem - aber der Wind ist echt der Wahnsinn. Da dauert so eine kurze Strecke samt filmen und fotografieren ziemlich lange. Als ich heute mein billiges € 100,00 Zimmer gesehen habe, war mir klar, mein Drahtesel schläft diese Nacht nicht bei mir. Das geräumige Zimmer hat nicht ganz 6 m². So steht das Radl im Restaurant. Auch gut, dort hat es der Drahtesel auch schön warm.



zum Bilderalbum

Gerald Horn

Durch die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.
Untermalung: Typische schottisch-englische Musik.


 

02.06.2024 - Golspie - Inverness 89 km
Heute beim Video-Liveeinstieg freute ich mich noch über das günstige Radlwetter. Aber nach ca. 30 km war aus mit lustig. Von da an ging es 25 km nach Westen. Da fand es der sehr starke Gegenwind sehr lustig dem Radler für RADLN FÜR PEDA das Leben möglichst schwer zu machen. Da ging fast nichts mehr. Über 2 Stunden brauchte ich für diese Weststrecke. Die Steigungen waren diesmal nicht sehr steil. Die Letzte vor Invernes war allerdings 6 km lang mit 5% Durchschnitt.
In Inverness war ich gerade sehr gut essen. Es gab die Nationalsuppe, ich weiß nicht ganz genau was da drinnen ist, aber sie hat gut geschmeckt. Bei der gestrigen Suppenbestellung in Golspie habe ich die Gleiche, nur etwas schärfer, bekommen. Danach habe ich ausgezeichnete Fish and Chips gegessen. Beim Essen habe ich mich gefragt, warum man dieses Gericht bei uns nicht bekommt. Einen Namen hätte ich auch schon parat: FURTNERFISCH und CHIPS. Falls wer diesen Namen gebrauchen sollte, ich gebe diesen für 5 Bier, einzulösen bei meinem nächsten Besuch, her.
Auch heute ist meine gefahrene Strecke von oben zu sehen. (siehe Button Strecke) Auf der A9 war einiges los. Da wird es einem beim Radln echt nicht langweilig. Unglaublich ist für mich die Disziplin und Ausdauer der Autofahrer. Da wird nur bei ganz guten Sichtverhältnissen überholt. Die fahren lieber einige Kilometer hinter einem Radfahrer her. Auch gehupt hat bisher noch keiner. Wenn ich da an Österreich denke ....
Morgen fahre ich beim "so gefährlichen" Loch Ness entlang.

zum Bilderalbum
 

01.06.2024
Heute habe ich die schottischen Highlands das erste Mal zu spüren bekommen. Es ging 87 km von Wick nach Golspie. In der Früh war es ziemlich frisch und am Nachmittag beim Ankommen in Golspie hatte es 26° C. Aber mit dem Ausziehen war es trotzdem nichts. Der Blasius hatte etwas dagegen. Unglaublich wie er da den Radfahrern das Leben schwer macht. Alle Radfahrer, die ich bisher gesehen habe, fahren Richtung Norden. Ein Radler hat mich angesprochen, warum ich Richtung Süden fahre. Er meinte, dass sonst alle nach Norden - wegen dem Wind - fahren. Aber der Wind alleine hat mir heute das Leben nicht schwer gemacht. Da waren insgesamt 16 Steigungen von mehr als 10% dabei. Ein sehr langer Hügel hatte 13%. Da habe ich fast eine Stunde dafür gebraucht. Beim Button STRECKE ist meine heutige gefahrene Strecke zu sehen. Feinspitze können mein RADLN FÜR PEDA am PAJ LIVETRACKER mitverfolgen.

zum Bilderalbum
 

31.05.2024 - 16 Uhr
Der erste Tagesabschnitt ist geradelt- Es ging 72 km von Thurso nach Wick. Kalt und unfreundlich war es. Der Wind, egal von vorne oder von der Seite, ist der Wahnsinn. Ein typisches Grossbritannien Wetter. Gott sei Dank hat es nicht geregnet.
Ich bin auch den Umweg zum nördlichsten Punkt von GB geradelt. Wie es dort am  Dunnet Head aussieht, seht ihr im Video. Auch die heutige Strecke von OBEN ist als Video beim Button STRECKE zu sehen. Wenn alles funktioniert, wird es alle Tage meine gefahrene Strecke von oben zu sehen sein.  Bevor es endgültig Richtung Süden ging war ich noch ganz im Osten am sogenannten "LANDS END" am JOHN O´ GROATS.
Die Menschen hier sind unglaublich hilfsbereit. Durch die schmalen Strassen fahren die Autofahrer geduldig, oft mehrere Kilometer hinter mir her. Ein Gehupe habe ich bisher noch nicht gehört. Die Strassen sind teilweise sehr schlecht. Da ist ziemliche Vorsicht geboten. Leider hat beim Liveeinstieg auf Facebook der Ton nicht funktioniert. Beim Test hier im Zimmer war wieder alles normal.

zum Bilderalbum

Gerald Horn

Durch die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.
 


 

31.05.2024 - 8 UHR
Knapp vor Mitternacht bin ich gestern in Thurso angekommen. Es war ein langer Tag. Margret hat mich schon um 6 Uhr zum Flughafen München gefahren. Danach flog ich zuerst nach Amsterdam, danach weiter nach Inverness. Die Zugfahrt von Inverness nach Thurso hat fast 5 Stunden gedauert.
 Um 9 Uhr Ortszeit (da ist es in Österreich 10 Uhr) starte ich die Aktion - RADLN FÜR PEDA -
Wie es in Thurso, meinen Startort aussieht, seht ihr im Video.

Gerald Horn

Thurso - mein Startort 2024

Thurso (gälisch: Inbhir Theòrsa) ist ein Ort an der Nordküste Schottlands. Thurso liegt in Caithness und gehört zum County Area Highland. Die Geschichte des Ortes ähnelt der aller Orte an der Nordküste. Thurso war bis ca. 1266 in nordischer Hand und war ein überaus bedeutender norwegischer Hafen. Auch nachdem die Norweger sich zurückzogen, war Thurso ein wichtiger Hafen, der Handel mit den skandinavischen Ländern betrieb. Ein Großteil des Ortes wurde aber im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelt. Der Ort breitete sich mächtig aus, als in Dounreay das Atomkraftwerk in Betrieb ging. Damals stieg die Bevölkerungszahl von ca. 2.500 auf über 12.000 Menschen. Nach der Fertigstellung des Kraftwerks zogen aber viele Menschen weg und die Einwohnerzahl fiel auf den heutigen Stand von 8.700 Einwohner.
 

Durch die Länge des Filmes kann es zu längeren Ladezeiten kommen.


 

30.05.2024
Ich bin nach den Flügen gut in Inverness/Schottland angekommen. Am Flughafen habe ich mein Rad zusammengebaut, die Verpackungsschachtel diskret versteckt und den neuen Wäschekoffer verschenkt. Als ich den Radkarton öffnete, war ich etwas erstaunt. Da war ein Zettel drinnen mit der Bemerkung, dass der Karton in München geöffnet und durchsucht wurde. Mein Pfefferspray, der mich bisher problemlos weltweit begleitet hatte, wurde beschlagnahmt.
Vom Flughafen Inverness bin ich ca.20 km zum Bahnhof Inerness geradelt und warte einige Stunden auf den Zug. Um 18:31 Ortszeit geht es dann ca.  5 Stunden weiter ganz in den Norden Schottlands, nach Thurso. Die Zeit bis der Zug kommt vertreibe ich z.B. damit diese Zeilen zu schreiben.






 

29.05.2024
Die WOCHE und die KLEINE ZEITUNG berichten von meiner Charityradfernfahrt GROSSBRITANNIEN NORD-SÜD

zum Bericht in der WOCHE
zum Bericht in der KLEINEN ZEITUNG

Ein herzliches DANKE dafür an Frau Martina Bärnthaler (Woche) und an Frau Maria Steinwender (Kleine Zeitung)


 

28.05.2024
Morgen Mittwoch geht es los. Das Abenteuer "RADLN FÜR PEDA" startet. Meine Frau Margret und ich fahren morgen nach München. Am Donnerstag fliege ich von München via Amsterdam nach Inverness in Schottland. Vom dortigen Flughafen radle ich ca. 20 km zum Bahnhof Inverness. Danach fahre ich mit dem Zug ca. 5 Stunden weiter zu meinem Startort ganz im Norden von Grossbritannien nach Thurso, wo ich um ca. 22:20 Uhr Ortszeit ankomme. Hoffentlich ist nach den Flügen das ganze Gepäck da.
Hoffentlich kommen für PEDA viele Spenden zusammen. Wenn auch Sie helfen wollen, beim Button CHARITY finden Sie alle Infos.


 

17.04.2024
Ich werde am 30.05.2024 von München via Amsterdam nach Inverness in Schottland fliegen. Von dort fahre mit dem Zug weiter ganz in den Norden von Großbritannien, nach Thurso. Am 31.05.2024 starte ich zu meiner Charity-Radferndfahrt GROSSBRITANNIEN NORD-SÜD. In 15 Tagen will ich nach ca. 1.300 km und ca. 14.000 HM den Süden erreichen. Southampton wird mein Zielort sein.

Am ersten Tag fahre ich ganz am Anfang von Thurso zum nördlichsten Punkt vom Festland Großbritanníen.  Er heißt Dunnet Head und befindet sich zwischen Thurso und John o’Groats in Schottland.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Datenschutzerklärung

 

 

Folgende Firmen
unterstützen mich

 

Grossbritanien-Infos