Radfahren
Italiarace 2014
ITALIARACE 2014
4 Radfahrer und
2 Segler von Monfalcone nach
Sizilien
8 Etappen vom 16.09. - 23.09.2014
RENNENDSTAND |
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SIEGER |
W.O
nach der 3. Etappe wegen
totaler Windflaute. Die
Segler brauchten wegen dem
fehlenden Wind für die
einzelnen Etappen immer über
24 Stunden. Sie waren Tag
und Nacht auf hoher See. |
Wer fünf Tageswertungen
gewonnen hat, ist der
Sieger. |
RENNTAGEBUCH
12.09.2014
Die Vorbereitungen für dieses
ungewöhnliche Rennen sind fast
abgeschlossen. Ingo und
Valentina haben das
Rennsegelboot von der
französischen Atlantikküste
geholt und sind damit unterwegs
zum Rennstartort Monfalcone in
Italien.
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Das Auto wurde Ingo vom
Gasthof Seeblick in
Zeutschach zur Verfügung
gestellt. |
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14.09.2014
Valentina,Ingo und Gerald sind
heute nach Monfalcone angereist,
um morgen Montag alles für den
Rennstart am Dienstag vor zu
bereiten. Das Rennsegelboot muss
vom Anhänger in das Wasser
gehoben werden, die
Werbeaufkleber unserer Sponsoren
müssen auf dem Boot aufgeklebt
werden usw. usw. Bis zur
italienischen Grenze hat es bei
der Anreise geregnet. Danach hat
sich, wie es sich gehört wenn
Engel reisen, das Wetter
schlagartig gebessert. Bei
unseren Quartier wurden wir mit
Sonnenschein begrüsst.
Sonnenuntergang vor Grado |
15.09.2014
Das Rennsegelboot ist im
Wasser...
und damit für den morgigen Start
rennfertig. Die
Sponsorenaufkleber sind von
Valentina und Gerald
werbewirksam auf dem Schiff
befestigt worden. Danach wurde
das Segelboot von Ingo und
Angestellten der Werft mit einem
Kran in das Wasser gehoben.
Diese Prozedur ist an und für
sich schon ein Erlebnis, aber
auch die Menschen, die in einer
Werft arbeiten, sind einen
Besuch wert. Diese Menschen
legen eine sagenhafte Präzision
an den Tag. Der kleinste Fehler
würde ein solch teures Rennboot
beschädigen und unbrauchbar
machen.
In Monfalcone ist wunderbares
warmes Wetter. Es hat 27°C.
Simone, Dominik und Thomas
kommen am Nachmittag mit dem
Rennrad am Startort an. Diese
drei haben sich für das
Italiarace schon richtig "warm
gefahren".
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16.09.2014
1. Etappe: Monfalcone -
Sottomarina
Radfahrer:179 km, Segelboot: 120
km
Das ITALIARACE wurde heute um 8
Uhr 45 in Monfalcone gestartet. Die
Startverzögerung kam dadurch
zustande, weil Ingo mit seinem Boot
länger als geplant gebraucht hat,
aus dem Hafen zu kommen. Für die
Radfahrer lief alles optimal.
Simone, Thomas und Gerald legten ein
Höhlentempo vor und brauchten für
die knapp 180 km nur 5 Stunden 30.
Dominik war heute mit dem Autofahren
dran. Als die Radrennfahrer im Ziel
waren, hat Ingo erst etwas über die
Hälfte seiner Strecke absolviert.
Ingo kam erst um Mitternacht in
Sottomarina an.
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Extremsportler Maurizio
Vettorato
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17.09.2014
2. Etappe: Sottomarina -Ancona
Radfahrer: 270 km, Segelboot:
200 km
Heute war für beide Mannschaften
ein sehr schwieriger Tag. Beide
hatten mit Gegenwind zu kämpfen. Die
Radfahrer mussten im Raum Ravenna
eine ca. 30 km langen Umweg fahren.
Aber unsere Spitzensportlerin Simone
hatte auch auf dieser langen Etappe
alles im Griff. Sie, Dominik und
Gerald konnten auch diese Etappe
ganz klar für das Team Radfahrer
gewinnen. Unser jüngstes
Teammitglied Dominik fuhr diese
lange Strecke ganz hervorragend. Da
die Segler auch heute erst
spätabends oder überhaupt erst
morgen früh in das Ziel kommen
können, haben wir uns entschlossen,
dass sie gleich auf hoher See
bleiben und nach Ortona weiter
segeln.
Vor dem Start in
Sottomarina |
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18.09.2014
3. Etappe: Ancono - Ortona
Radfahrer: 180 km, Segler: 155
km
Für die Radfahrer konnten heute
Thomas und Dominik den 3. Tagessieg
holen. Die Segler haben es wirklich
nicht leicht. Die gestrige Etappe
konnten sie erst heute früh um ca. 8
Uhr beenden. Sie brauchten somit ca.
24 Stunden für die 2. Etappe. Ingo
und Maurizio kamen gar nicht in den
Hafen von Ancona herein, sondern
segelten gleich nach Ortona weiter.
Leider gibt es keine Bilder vom
Segelteam, da wir diese noch nicht
getroffen haben. Seit Sottomarina
bekam Ingo Verstärkung. Der
italienische Exteremsportler
Maurizio Vettorato hilft Ingo einige
Etappen bei seiner Fahrt.
19.09.2014 - 1.Teil
4. Etappe: Ortona-Vieste
Die
Entscheidung ist gefallen.
Die Segler konnten
zur 4. Etappe wegen totaler
Windflaute nicht mehr
antreten. Die Radrennfahrer
- Simone, Dominik, Thomas
und Gerald - haben somit das
ITALIARACE 2014 ganz klar
gewonnen. Sie gewannen alle
Tagesetappen. Die Segler
brauchten auch für den 3.
Abschnitt über 24 Stunden.
19.09.2014 - 2.Teil
Die Radrennfahrer Dominik,
Simone und Thomas sind auch die
4. Etappe erfolgreich gefahren.
Gerald half Ingo beim Verladen
des Segelbootes in Ortona. Die
Segler sind drei Tage und Nächte
am Meer gewesen. Aber leider gab
es für Ingo und Maurizio keinen
Segelwind. Auch für die nächsten
Tage sind keine besseren
Bedingungen zu erwarten und so
hatte es für die Segler keinen
Sinn gehabt weiter zu fahren. Da
das Rennen nun offiziell vorbei
ist, gibt es morgen für alle
Sportler in Vieste einen
Ruhetag. Am Abend fahren Ingo
und Gerald wieder nach Ortona
und holen das Segelboot und
überführen es in der Nacht auf
Sonntag nach Rom. Ingo fährt
dann weiter nach Vulcano und
Gerald fährt anschließend mit
dem Auto wieder zur Ostküste
Italiens. Dort trifft er in Bari
wieder die Radfahrer. Für Montag
und Dienstag sind noch zwei
Radetappen mit ca. 150 km
geplant.
Dominik, Simone und Thomas kurz vor dem Ziel in Vieste
20.09.2014 Heute
gibt es endlich Bilder und
ein Video von unserem
Segelteam. Ingo und Maurizio
haben leider ein sehr
windarmes Rennen gehabt. Die
schnellste Geschwindigkeit
war am Anfang der 1. Etappe
ca. 9,5 Knoten = ca.
20 km/h. Danach war meist
kein bzw. sehr wenig Wind.
21.09.2014
Ingo und Gerald haben in der
Nacht von Samstag auf Sonntag
das Segelrennboot von Ortona
nach Rom überstellt. Dort ist im
April 2015 der nächste Rennstart
von Ingo. Gerald fuhr danach in
das 525 km entfernte Bari und
traf dort wieder Simone, Dominik
und Thomas. Diese drei fuhren
zum Abschluss die 5. Etappe.
22.09.2014
Heute fuhr das Radrennteam mit
dem Auto von Bari auf den Vulkanberg
Ätna auf Sizilien. (530 km). Nach
der Ankunft im Hotel auf 2000 m
Seehöhe ging Gerald bis knapp unter
den Gipfel dieses Berges. Leider war
es für Gerald nicht möglich den
Gipfel zu erreichen, da oben auf
über 3000 m Seehöhe ein Orkansturm
blies. Der Begleiter von Gerald, ein
Niederländer, und auch Gerald wurden
vom Blasius regelrecht zu Boden
geworfen. Mit Mühe und Hilfe von
Einheimischen konnten die Beiden aus
der misslichen Lage befreit werden.
Morgen wollen es Simone, Dominik
und Thomas mit dem Gipfelsturm
versuchen. Gerald wird mit dem
Rennrad in das ca. 140 km entfernte
Milazzo fahren. Am Abend treffen die
Radfahrer dort auch Ingo und
Valentina und dann geht es für alle
gemeinsam mit einem Schellboot auf
die Insel Vulcano zur Siegerehrung
des Italiarace 2014 ... und zur
Geburtstagsfeier von Ingo. Er wird
40.
23.09.2014
Heute hieß es wieder Abschied
nehmen vom Vulkanberg Ätna. Simone,
Dominik und Thomas liefen um 6 Uhr
auf den Gipfel. Gerald fuhr mit dem
Rennrad in das ca. 140 km entfernte
Milazzo. Diese Fahrt ging durch
wunderschöne, zerklüftete
Landschaft. Lange Anstiege (der
längste Anstieg war 15 km lang),
geile Abfahrten, fast keine
langweiligen geradeaus Stücke
zierten diese Strecke.
Unten gibt es einige Bilder von
der Landschaft. Das letzte Bild
zeigt das verdiente Abendessen.
24.09.2014
Die Insel Vulcano, die Heimat
von Ingo, hat uns mit aller
seiner Schönheit empfangen.
Strahlender Sonnenschein, blaues
sauberes warmes Meer, über 30° C
Lufttemperatur und sehr
freundliche Menschen. Einfach
eine Wohlfühloase!
Gestern im Hafen von Milazzo
kamen auch Tania, die Tochter
vom Gasthof Seeblick in
Zeutschach mit Tochter Mia und
ihre Freundin Sabrina mit
Tochter Laura zu unserer Gruppe
dazu.
25.09.2014
Heute war Vulkano-Inseltag.
Ingo und Valentina zeigten uns
ihre wunderschöne und einzigartige
Heimat. Für italienische
Verhältnisse zeitig in der Früh um
10 Uhr, wurde Ingo mit einem
Geburtstagsständchen beim
gemeinsamen Frühstück begrüsst. Als
Geschenk bekam er 40 gute Kekse, die
Gerald`s Frau Margret dem
Radrennteam mitgab. Danach
wurde eingekauft und anschließend
ging es mit dem Vulkano-Jerabus auf
die andere Seite der Insel. Dort
besichtigten wir ein kleines
Fischerdorf. Auf dieser Seite gibt
es auch einen Baia Negra, einen
kleinen schwarzen Sandstrand. Wir
genossen alle die dortige absolute
Ruhe.
26.09.2014
ITALIARACE 2014 - Siegerehrung
am Baia Negra auf Vulkano
Heute war es soweit - das
siegreiche Radrennteam Simone
Helfenschneider-Ofner, Dominik
Mlinar, Thomas Ofner und Gerald Horn
bekamen vom Segler Ingo Ravazzolo
die JERA-Siegermedaille.
Vorher waren die Radfahrer am
Gipfel des Vulkanberges. Der Vulkan
raucht und die Steine glühen dort
oben. Unten gibt es einige Bilder
und zwei Videos.
Morgen Samstag geht es für uns
Radrennfahrer leider schon wieder
nach Hause. Die strahlende Sonne,
das warme Meer, die lauen Nächte,
die einzigartige Landschaft und die
Mentalität der Vulkano-Inselbewohner
werden uns fehlen. Ein herzliches
DANKE an Ingo, Valentina und Papa.
Ende November gibt es mit
Valentina und Ingo ein Wiedersehen
in ihrem Gasthof am Mariahofer
Furtnerteich. Wir freuen uns auf
euch.
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